GA-Weihnachtslicht Im Zeichen der Solidarität

Bonn · Das GA-Weihnachtslicht unterstützt bedürftige Senioren in Bonn und der Region. Seit mehr als 60 Jahren ist die Aktion eine Erfolgsgeschichte. Machen Sie mit!

Marlis K. ist arm. Am Ende eines Lebens voller Arbeit und Aufopferung bleiben ihr nur Sorgen und Not. „Zum Monatsende wird es immer besonders knapp. Dann überlege ich bei jedem Cent, wofür ich ihn ausgebe“, sagt die 78-Jährige.

Mehr als ein Jahrzehnt hat sie ihren kranken Vater intensiv gepflegt. Die Mutter war schon früh verstorben. Neben der Pflege ging die Bonnerin putzen oder saß stundenweise im Supermarkt an der Kasse. Die Arbeit war hart, der Lohn gering. So blieb kein Spielraum, um Geld für das Alter zu sparen. Heute lebt sie von 399 Euro Grundsicherung. „Ich bin oft sehr einsam und mache mir immer Sorgen ums Geld.“ Die Möbel in ihrer Wohnung sind alt, ihre Kleidung längst nicht mehr modern. „Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wären es warme Stiefel“, sagt die Bonner Seniorin.

Erich M. war immer ein lebenslustiger und hilfsbereiter Mensch. Seine Familie und die Freunde konnten sich auf den Junggesellen stets verlassen. Doch nach einem schweren Unfall, Arbeitsunfähigkeit und Depressionen begannen Isolation und sozialer Abstieg.

Heute lebt er in einer kleinen Wohnung in Siegburg. „Ich habe ständig Angst, meine Lebensmittel und die Heizkosten nicht bezahlen zu können. Außerdem brauche ich dringend ein neues Bett. Die Matratze ist schon viele Jahre alt“, sagt der 77-Jährige.

So wie den beiden Senioren geht es Tausenden Menschen in unserer Nachbarschaft: Ihr Alltag besteht nur noch aus Ängsten und Not. Viele sind ohne Hoffnung, einsam, krank.

All diesen Menschen möchte die Aktion Weihnachtslicht in den kommenden Wochen eine Freude machen. Bereits im 64. Jahr startet heute die Kampagne 2016/2017 des Hilfswerks des General-Anzeigers. Helfen Sie mit, liebe Leserinnen und Leser, den bedürftigen Senioren in Bonn und der Region eine Freude zu machen und sie ihre Sorgen für eine Weile vergessen zu lassen.

Denn bald ist Weihnachten – die Zeit des Schenkens, der Freude und der Besinnlichkeit. Und es ist die Zeit, um einmal an die zu denken, mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hat, die auf der Schattenseite unserer Gesellschaft gelandet sind. Die durch falsche Entscheidungen, Schicksalsschläge, Krankheit oder einfach nur Pech in die Armutsfalle geraten sind. Sie leben mit ihrer Minirente am Existenzminimum und sind auf Sozialhilfe angewiesen.

„Altersarmut ist auch in unserem vergleichsweise reichen Deutschland ein akutes Thema. Bedürftige Menschen leben mitten unter uns, in unserer Stadt, in der Nachbarschaft. Um ihnen zu helfen, wurde 1952 die Aktion Weihnachtslicht gegründet“, sagt Bernd Leyendecker, Vorsitzender des Vereins Weihnachtslicht.

Seit mehr als 60 Jahren

Seit mehr als 60 Jahren haben Zigtausende Leser sich für die armen Senioren engagiert und sie mit ihren Spenden unterstützt. „Die Hilfsbereitschaft der Menschen in Bonn und der Region ist außerordentlich und die Kreativität der Unterstützer überrascht uns immer wieder“, so Leyendecker. Denn Kinder, Erwachsene, Familien, Freundeskreise, Vereine und Unternehmen lassen sich Aktionen und Veranstaltungen einfallen, um Geld für das Weihnachtslicht zu sammeln oder ihre Spenden ganz direkt auf das Konto der Hilfsaktion zu überweisen.

In den kommenden Wochen besuchen die Mitarbeiter des General-Anzeigers arme Senioren in Bonn und der Region und erzählen auf den Weihnachtslicht-Seiten die Lebensgeschichte, und von den Tragödien und unverschuldeten Unglücken der Bedürftigen.

Die Reporter berichten aber auch von tapferen Mitbürgern, die sich trotz zahlreicher Rückschläge nicht entmutigen lassen und versuchen, das Beste aus ihrem Leben und ihrer Situation zu machen.

So wie Elke P. aus Meckenheim. Die ehemalige Friseurin erlitt mit Anfang 50 einen Schlaganfall und konnte ihren Beruf anschließend nicht mehr ausüben. „Mein geliebter Ehemann kümmerte sich rührend um mich und ich habe eifrig trainiert, um den Alltag wieder meistern zu können“, sagt die heute 72-Jährige.

Doch dann verstarb der Mann ganz plötzlich. Viel Geld hatten die beiden nie. „Wir waren mit wenig glücklich und zufrieden“, sagt Elke P. Doch der Weg zum Sozialamt war für sie doch unvermeidbar. Das habe sie sehr beschämt. „Aber ich will nicht jammern und mich nicht unterkriegen lassen“, so die Seniorin. Ihr größter Wunsch zu Weihnachten ist ein neuer Mantel. „Ich hoffe auf eine kleine Spende vom Weihnachtslicht, dann würde der Heilige Abend auch für mich schön werden“, erklärt Elke P.

Machen Sie mit, liebe Leserinnen und Leser. Seien Sie Teil dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte und helfen Sie mit Ihrer Spende, den bedürftigen Senioren ein paar bescheidene Wünsche zu erfüllen.

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