Selbstgemachte Kostüme Ein Kostüm auf den letzten Drücker

Mit ein paar haushaltsüblichen Sachen lässt sich auch noch auf den letzten Drücker etwas Passendes machen. Eine Bastelanleitung.

 Schaurig schön: Das Kostüm lässt sich leicht selbst machen. FOTO: THINKSTOCK

Schaurig schön: Das Kostüm lässt sich leicht selbst machen. FOTO: THINKSTOCK

Foto: Getty Images/Hemera

Die Einladung zur Karnevalsparty kommt jetzt zwar wirklich überraschend, aber ein Griff in den Kleiderschrank sollte genügen. Schließlich hängt auf dem hintersten Kleiderbügel ja noch das Kostüm vom Vorjahr und dem Jahr davor und dem Jahr davor und, und, und. Doch: Die Motten sind dran gewesen, die Perücke geht wirklich nicht noch einmal oder die alte Verkleidung war schon im Vorjahr zu eng. Doch keine Panik.

Man nehme: ein weißes Bettlaken, einen schwarzen Edding oder einen Lippenstift, eine Schere, schwarzes Krepp-Papier, Pfeifenputzer oder Ähnliches, Flüssigkleber, Klebeband, zwei Kulleraugen zum Aufkleben, alternativ selbst gebastelte Augen aus weißer und schwarzer Pappe, zwei Sicherheitsnadeln oder Nadel und Faden, einen Luftballon und reichlich Alufolie. Klar, das wird ein Gespenst, aber kein gewöhnliches, sondern eins mit Kugelkette und Spinne.

Und so geht’s: Ins Bettlaken Gucklöcher schneiden: Wer ein freundliches Gespenst sein will, malt drumherum Wimpern, wer grimmig wirken möchte, umrandet sie mit schwarzem Edding und fügt noch ein paar Lippenstift-Blutstropfen hinzu. Dasselbe gilt für den Mundausschnitt. Wenn nicht alles ständig verrutschen soll: Kleine Eingriffe für die Mittelfinger an den Seiten des Lakens schneiden.

Pfui, Spinne!

Jetzt kommt das erste Accessoire, die Spinne. Dafür aus schwarzem Krepppapier einen hinten spitz zulaufenden Körper formen und unten so mit Klebeband fixieren, dass er in Form bleibt. Für die Beine eignen sich mit Edding geschwärzte Pfeifenputzer, die unter den Körper geklebt werden. Der Kopf entsteht auf dieselbe Weise wie der Körper, nur eben kleiner und runder. Wer Kulleraugen hat, klebt die einfach auf, wer keine hat, kann sich rasch aus weißer und schwarzer, notfalls mit Edding bemalter Pappe selbst welche basteln. Kopf und Körper werden mit möglichst dünnem Klebeband verbunden und mit Alufolie kaschiert.

Überhaupt spielt Alufolie bei dieser Maskerade eine ganz entscheidende Rolle – für die Kugelkette braucht es schon eine Menge davon. Also: erst aus Folie Kettenglieder formen und sie miteinander verbinden, indem man ein Ende durch eine Öse hindurchführt und dann die Enden so zusammenknüllt, dass sie halten. Das Spielchen etwa 15 bis 20 Mal wiederholen, je nach gewünschter Kettenlänge. Jetzt zur Kugel: den Luftballon aufblasen, ihn mit Alufolie fest umwickeln und an die Kette kleben oder nähen (Achtung, nicht in den Ballon stechen!).

Und da man ja zum Feiern die Hände frei haben möchte, wird die Kette zum Schluss etwa in Schulter- und Bauchhöhe mit ein paar raschen Stichen angenäht oder mit Sicherheitsnadeln angeheftet. dkd

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