Anzeige Den Rasen aufatmen lassen

Jetzt mit der Frühjahrskur beginnen, damit das Grün wächst und gedeiht. Wer im Sommer auf einem samtweichen grünen Teppich durch den Garten schlendern will, der muss jetzt die richtigen Weichen stellen.

 Rasenexperte Christian Commer

Rasenexperte Christian Commer

Foto: Die Rasenrolle

Frost, Schnee und Staunässe haben nicht nur in Beeten und Rabatten Spuren hinterlassen, sondern auch auf der Wiese. Braune, abgestorbene Stellen, vermooste Flecken und Wurzelfilz machen sich verstärkt breit. Damit aus einer trostlosen grau-braunen Fläche wieder ein prächtiger Zier- oder Spielrasen wird, sollte jetzt mit einer entsprechenden Frühjahrskur begonnen werden. Vertikutieren, düngen und mähen lautet die Devise. So haben Unkraut und Moos keine Chance sich auszubreiten. Nach dieser Verjüngungskur atmet der Rasen wieder auf. Los geht es mit dem Mähen. Dadurch werden nicht nur die Spitzen gekappt, sondern zusätzlich abgestorbene Pflanzenreste sowie Laub, das vom Wind auf die Grünfläche geweht wurde, entfernt. Anschließend wird vertikutiert. Schließlich muss der Filz entfernt werden, der die Versorgung der Graswurzeln mit Luft, Wasser und Nährstoffen blockiert. Je nach Größe der Fläche kann diese Arbeit per Hand oder mit einem elektrischen Vertikutierer erledigt werden.

Die ideale Jahreszeit für diese Arbeit ist im März. Bei trockener Witterung wird sowohl in Längs- und in Querrichtung gearbeitet. Die verdichteten Stellen sollen etwa zwei bis drei Zentimeter tief aufgerissen und der Grünabfall sorgfältig zusammengeharkt und entfernt werden. Bei schweren Böden lohnt es sich, anschließend groben Sand auszustreuen. Wenn der Rasen allerdings erst vor kurzem angelegt wurde und nicht älter als drei Jahre ist, sollte der Hobbygärtner auf das Vertikutieren verzichten. Ist der Filz entfernt, wird erstmals in dieser Saison gedüngt. Etwa zwei Monate später wird eine zweite Düngung aufgetragen. Im Oktober folgt schließlich die Herbstdüngung.

Sobald die Forsythien blühen, kann die Wiese regelmäßig gemäht werden. Allerdings nicht zu tief. Experten empfehlen eine Schnitthöhe von vier bis fünf Zentimetern. Doch nicht jeder hat einen grünen Daumen – und trotz aller Anstrengung ist das heimische Grün manchmal meilenweit vom „English Green“ entfernt. Was sind die häufigsten Fehler bei der Pflege? „Unregelmäßiges Mähen und zu wenig düngen“, erklärt Michael Fuhs, der in Alfter eine Baumschule betreibt. Wie man die eigene Wiese dauerhaft grün, belastbar und kräftig macht, das lernen „seine Schüler“ beim Rasenseminar. Am 22. März bietet er erneut einen Workshop an. In dem Seminar geht es um Bodenbeschaffenheit sowie die richtige Pflege.

In einigen Fällen ist nach der Frühjahrskur eine Nachsaat notwendig. Handelt es sich nur um ein paar kleinere Stellen, dann lässt sich eine Reparaturmischung problemlos verwenden. Die Fläche wird nach der Aussaat permanent feucht gehalten und darf für drei bis vier Wochen nicht betreten werden.

Doch es geht auch einfacher: ausrollen, verlegen, wässern, fertig. Mit Rollrasen verwandelt sich jeder Garten innerhalb weniger Stunden in eine grüne Oase. Den bietet beispielsweise die Firma „Die Rasenrolle“ in Bornheim-Sechtem an.

Grün von der Rolle

Egal ob für den Spiel-, Sport- oder Premiumrasen, die Bahnen werden im Vorgebirge tagesfrisch geschält und anschließend sofort ausgeliefert. Der Rollrasen, den Familie Commer seit 1996 auf dem historischen Ophof anbaut, schrieb sogar schon einmal Filmgeschichte. Regisseur Sönke Wortmann drehte seinen international erfolgreichen Kinofilm „Das Wunder von Bern“ auf Fertigrasen von der „Rasenrolle“ aus Sechtem. „Jedes Saatgut ist perfekt auf Klima, Boden und Standort unserer Region ausgelegt und doppelt auf Reinheit überprüft“, versichert Christian Commer. Von der Aufzucht bis zur Ernte vergehen in der Regel bis zu 18 Monate.

Rollrasen kann während des gesamten Jahres bei frostfreier Witterung verlegt werden. Bei Temperaturen über 25 Grad sollte er jedoch spätestens zwölf Stunden nach dem Abschälen verarbeitet sein. Zur Vorbereitung wird der alte Rasen großflächig abtragen. Anschließend den Boden auflockern, glätten und einen Starterdünger verteilen. Dann kann es schon losgehen. Ähnlich wie beim Verlegen von Teppichboden werden die einzelnen Bahnen gerade ausgelegt, eingepasst, gewalzt und gewässert. Bereits nach zwei Wochen ist der Rollrasen angewachsen und belastbar.

Weitere Informationen zum Rasenseminar von Michael Fuhs unter www.gartenbaumschule-fuhs.de

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