Wie viel Salz darf es sein? Ein Teelöffel Salz pro Tag muss genügen

Salz hat ein eher schlechtes Image. So soll zu viel davon Bluthochdruck und damit das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall fördern. Aber ganz ohne Natriumchlorid – das ist die chemische Bezeichnung von Salz – geht es auch nicht.

 Dieses Salz ist sichtbar, das Natriumchlorid vieler Lebensmittel nicht. FOTO: DPA

Dieses Salz ist sichtbar, das Natriumchlorid vieler Lebensmittel nicht. FOTO: DPA

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„Die Mengenelemente Natrium, Kalium und Chlorid regeln den Wasserhaushalt im Körper, indem sie den Druck der Körperflüssigkeiten aufrechterhalten“, erläutert Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn. Damit der Körper diese Funktionen erfüllen kann, benötigt er Salz. Mehr als im Durchschnitt sechs Gramm pro Tag – also etwa ein Teelöffel – sollte es aber bei einem Erwachsenen nicht sein. Untersuchungen zeigen jedoch, dass rund 70 Prozent der Frauen und gut 75 Prozent der Männer in Deutschland mehr Salz täglich zu sich nehmen.

Wer seinen Salzkonsum aus gesundheitlichen Gründen reduzieren will, hat es nicht leicht. Denn es ist nicht damit getan, einfach den Salzstreuer aus der Küche und vom Essenstisch zu verbannen. „Die größte Salzmenge, die wir täglich essen, stammt aus verarbeiteten Lebensmitteln“, erklärt Margret Morlo vom Verband für Ernährung und Diätetik (VFED). Hauptquellen seien Brot und Brötchen, Fleisch und Wurstwaren sowie Milchprodukte und Käse.

Die DGE rät dazu, beim Kauf von verpackten Lebensmitteln genau auf den Speisesalzgehalt zu achten. „Wenn auf verpackten Lebensmitteln der Natriumgehalt angegeben ist, kann damit der Speisesalzgehalt errechnet werden, indem der angegebene Natriumgehalt mit 2,54 multipliziert wird“, erklärt Gahl.⋌dpa

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