Anzeige Bewegung und Sport bei Krebs hilfreich

Noch vor einigen Jahren erhielten Patienten die Empfehlung, sich bei einer Krebserkrankung zu schonen und auszuruhen. Mittlerweile hat sich die wissenschaftliche Sichtweise auf das Thema „Sport und Krebs“ grundlegend geändert.

 Wer aktiv ist, stärkt sein Immunsystem. FOTO: ONKOSPORTZENTRUM BONN/RHEIN-SIEG

Wer aktiv ist, stärkt sein Immunsystem. FOTO: ONKOSPORTZENTRUM BONN/RHEIN-SIEG

Foto: Onkosportzentrum Bonn/Rhein-Sieg

Körperliche Aktivität kann nicht nur Krebserkrankungen vorbeugen, sondern auch den Krankheits- und Behandlungsverlauf von Krebserkrankungen positiv beeinflussen.

Diese Erkenntnis führt dazu, dass sich das Konzept der modernen Bewegungstherapie in der Onkologie immer weiter durchsetzt. Zwei der größten Herausforderungen unter der Krebstherapie für die Patienten sind erstens die Abnahme der Leistungsfähigkeit und einer daraus resultierenden zunehmenden Erschöpfung (Fatigue) sowie einer chemotherapiebedingten Sensibilitätsstörung der Hände und Füße (Polyneuropathie).

Durch ein individuell auf den Gesundheitszustand des Patienten angepasstes Kraft-Ausdauertraining wird die Leistungsfähigkeit der Patienten im Alltag gefördert. Erschöpfungszustände und die reduzierte Belastbarkeit als Folge der Tumorbehandlung werden verbessert und somit auch die Lebensqualität gesteigert. Generell gilt, wer regelmäßig körperlich aktiv ist, stärkt sein Immunsystem und damit auch die körpereigenen Abwehrkräfte. Beides spielt eine zentrale Rolle beim Prozess der Krebsentstehung und des Krebswachstums.

Bei der Behandlung der Polyneuropathie kommt ein spezielles Sensomotoriktraining zum Einsatz. Hierbei werden spezielle Gleichgewichtsübungen durchgeführt, um die geschädigten Nerven wieder zu aktivieren. Wissenschaftlich zeigt sich eine Besserung der Taubheitsgefühle um bis zu 80 Prozent.

Im Onkosportzentrum Bonn/ Rhein-Sieg wurden bis dato Patienten mit allen bekannten Krebserkrankungen betreut. Eine im Vorfeld durchgeführte ärztliche Eingangsuntersuchung ist die Grundlage für einen speziell auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnittenen Trainingsplan.

Die individuelle Betreuung im Rahmen der Bewegungstherapie verhindert eine körperliche Überlastung des Patienten und führt somit Schritt für Schritt zu einer Verbesserung der körperlichen Belastungsfähigkeit und einer Steigerung der Lebensqualität.

„Unsere Patienten, die im Rahmen des Onkosportkonzepts im Onkosportzentrum Bonn/Rhein-Sieg die Bewegungstherapie durchlaufen haben, berichten im Anschluss über eine Steigerung ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit sowie eine Stärkung ihres Selbstvertrauens. Die Lebensqualität hätte sich enorm verbessert. Die Bewegungstherapie gibt ihnen die Möglichkeit, selbst aktiv gegen ihre schwere Erkrankung zu kämpfen“, bemerkt Dr. med. E. Atabas (ärztlicher Leiter des Onkosportzentrums).

Durch neuere Studien gibt es Hinweise , dass Bewegungstherapie auch die Prognose einer bestehenden Krebserkrankung verbessern kann. Der Erfolg der Trainingskonzepte unterstreicht die Wichtigkeit von Sport im Rahmen der Krebserkrankung. „Jeder Patient mit der Diagnose Krebs sollte so früh wie möglich sportärztlich untersucht und einem individualisiertem Sportprogramm zugeführt werden.“

Onkosportzentrum Bonn Rhein-Sieg
Berliner Freiheit 20-24
53111 Bonn
02 28/6 84 77 90
E-Mail: info@onko-sportzentrum.de
www.onko-sportzentrum.de

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