Lebens-Elexier Schlaf

Ein paar Tipps für eine bessere Nachtruhe.

 Wernicht gut einschlafen kann, sollte Rituale einbauen, zumBeispiel das Lesen in einem herkömmlichen Buch.

Wernicht gut einschlafen kann, sollte Rituale einbauen, zumBeispiel das Lesen in einem herkömmlichen Buch.

Foto: JACK HOLLINGSWORTH/THINKSTOCK

"Ich habe geschlafen wie ein Stein", geben einige Schlafmützen von sich. Doch Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Phänomen. Dabei ist eine gesunde Nachtruhe die Basis für ein aktives, langes Leben.

"Unterschieden wird zwischen einer chronischen Schlafstörung, der Insomnie, von der man ab einem Monat spricht", sagt

Prof. Dr. Winfried Randerath vom Krankenhaus Bethanien, "und einer kurzfristigen, verursacht durch Unregelmäßigkeiten." Letztere können einfach durch nachgeholten Schlaf behoben werden. Zieht sich die Schlafstörung jedoch länger hin, treten ernsthafte gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und starke Konzentrationsausfälle auf.

"Zunächst müssen ernsthafte Auslöser, wie Wirbelsäulenerkrankungen oder tiefsitzende psychologische Erkrankungen erkannt und unter ärztlicher Aufsicht behoben werden", sagt Professor Randerath.

Regelmäßiger Rhythmus Bei stressbedingten Auslösern sollte ein regelmäßiger Tages- und Abendablauf eingeführt werden. Sport am Tage ist ein wichtiger Aspekt, um den Körper auszulasten. Im fortgeschrittenen Stadium wäre regelmäßiges, autogenes Training sinnvoll. Wichtig sind Abendrituale.

Vermieden werden sollten anregende Sportaktivitäten, schwere Mahlzeiten, Rauchen und Alkohol. Letzteres lässt die Muskeln der oberen Atemwege erschlaffen, welches zu Schnarchen und der gefürchteten Schlafapnoe führt.

[tipps]Das A und O ist nun die Zubettgeh-Zeremonie mit zum Beispiel dem Lesen eines klassischen Buches aus Papier. Das Bett ist nur zum Schlafen da und sollte an einer ruhigen Stelle stehen. Technische Geräte wie Fernsehen, Laptops, Handy oder E-Books sollten entfernt werden, da sie blaues Licht ausstrahlen.

Wenn dieses Licht auf die Netzhaut fällt, bleibt es für den Körper Tag und er kann nicht regenerieren. Eine entscheidende Rolle spielt beim Schlaf im Körper der Botenstoff Melatonin, der von Licht gesteuert wird. Wenn es dunkel wird, wird dieser Botenstoff freigesetzt und signalisiert dem Körper, sich auf die Nachtfunktion einzustellen.

Erholung von Körperfunktionen, Absenkung der Körpertemperatur, des Herzschlages, des Blutdruckes, der Ausscheidung und Vieles mehr.

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