AOK-Fehlzeitenreport: Azubis sind häufig müde und krank

Jugendliche leiden oft unter Rückenschmerzen – starkes Interesse an betrieblichen Gesundheitsangeboten

 Eine junge Frau sitzt verzweifelt an ihrem Arbeitsplatz.

Eine junge Frau sitzt verzweifelt an ihrem Arbeitsplatz.

Foto: dpa

Ein Drittel der Auszubildenden in Deutschland leidet unter häufig auftretenden körperlichen oder psychischen Beschwerden. Das geht aus der ersten repräsentativen Befragung unter Azubis hervor. Die Studie wurde im Rahmen des Fehlzeiten-Reports 2015 vom Wissenschaftlichen Institut der AOK erstellt.

Unsere Partner25 Prozent der Befragten berichteten demnach von häufig auftretenden Kopfschmerzen, rund 21 Prozent klagten über Rückenschmerzen. Bei den psychischen Beschwerden wurden insbesondere Müdigkeit und Erschöpfung genannt (36 Prozent).

Das Institut forderte daher gezielte gesundheitsfördernde Angebote in Betrieben, vor allem in Klein- und mittelständischen Unternehmen. Der stellvertretende Geschäftsführer Helmut Schröder sagte, damit könnten Fehlzeiten gesenkt werden und die Fachkräfte seien langfristig arbeitsfähig.

Schröder betonte, fast zwei Drittel der befragten Auszubildenden hielten gesundheitsfördernde Angebote in Betrieben für gut und seien an einer Teilnahme interessiert.

Mit solchen Maßnahmen könnte man auch versuchen, eine ungesunde Lebensführung auszugleichen, sagte Schröder. Ein Viertel der Jugendlichen sei kaum sportlich aktiv (gut 26 Prozent). Auch bei der Ernährung gebe es Nachholbedarf. (epd)

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