Lösungen werden flexibler Lüftung fürs Zuhause
Die Hersteller von Lüftungsanlagen für Wohnhäuser setzen verstärkt auf flexible Lösungen.
„Es ist fast egal, wie der Baukörper geplant ist, es gibt inzwischen immer eine vernünftige Lösung“, sagte Claus Händel, Technischer Referent des Fachverbands Gebäude-Klima auf der Energie- und Sanitärmesse ISH, die im März in Frankfurt stattfand. Wo sich einst Bauherren für eine dezentrale oder zentrale Lösung entscheiden mussten, werden inzwischen beide Optionen kombiniert.
Das passiert etwa mit dem Einbau einer zentralen Lüftungsanlage für den Großteil der Räume, die man im Haus mit der Technologie ausstatten möchte. Ein etwas weiter entfernt liegender Teil des Gebäudes könne dann zusätzlich noch eine dezentrale Anlage bekommen. „Es wäre viel zu aufwendig, dorthin viele Meter Rohre zu verlegen“, erläutert Händel.
Ein zentrales System hat eine oder mehrere Abluftanlagen, meist an Stellen mit den höchsten Werten an Luftfeuchtigkeit oder sonstigen zu filternden Gerüchen – also im Bad oder in der Küche. Frische Luft von außen kommt durch Durchlässe in der Außenwand oder Fensterfalzlüfter ins Haus. Von dort aus verteilt sie sich überall. Zentrale Anlagen haben ein Lüftungsgerät an einer Stelle, wo auch direkt die Zu- und die Abluft geregelt wird. (tmn)