Anzeige Lieblingsplatz im Lieblingsrestaurant

Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen mit einer Ausstellung, die dem bedeutendsten Bildhauer der Moderne gewidmet ist: Henry Moore.

 Das Interieur No. 253 im Bahnhof Rolandseck ist ein begehbares Gesamtkunstwerk, das alle Sinne zugleich anspricht. FOTO: JOV

Das Interieur No. 253 im Bahnhof Rolandseck ist ein begehbares Gesamtkunstwerk, das alle Sinne zugleich anspricht. FOTO: JOV

Foto: Volker Jost

Ab dem 28. Mai sind auf drei Ausstellungsetagen sowie im Außengelände des Museums eine Reihe von Großskulpturen zu sehen, die das facettenreiche und prägende Schaffen des britischen Ausnahmekünstlers dokumentieren. Im Zentrum stehen dabei die monumentalen Skulpturen Moores, die bis zu neun Meter breit und drei Meter hoch sind. Der Kunstgenuss kann im Anschluss an den Ausstellungsbesuch nahtlos im Museumsrestaurants „Interieur No. 253“ fortgesetzt werden, wo viele künstlerische und kulinarische Genüsse auf die Gäste warten.

Kaiser Wilhelm II., die Gebrüder Grimm, Friedrich Nietzsche oder Clara Schumann waren schon da und haben auf der einstigen Bahnhofsterrasse den Ausblick in das romantische Rheintal genossen. Auch heute noch lädt die Freiluft-Galerie des Museumsrestaurants „Interieur No. 253“ im Künstlerbahnhof Rolandseck zum Verweilen und Genießen ein. Doch ein Blick ins Innere des Restaurants lohnt sich für Kunstbegeisterte noch mehr, denn im Thekenbereich kann man mitten in einem echten Kunstwerk dinieren oder einen frisch aufgebrühten Kaffee genießen.

Der Berliner Künstler Anton Henning hat das stimmungsvolle Bistro des Arp Museums Bahnhof Rolandseck künstlerisch gestaltet und dafür mit dem „Interieur No. 253“ ein begeh- und benutzbares Gesamtkunstwerk erschaffen. Theke, Tische, Lampen und Sitzmöbel stammen aus der Feder des Künstlers, der auch die Wände und Tische des Bistros mit geometrischen Formen verschönerte. Über diesen Wandmalereien sind 15 noch weitaus beeindruckendere Gemälde platziert, bei denen Henning bekannte Künstler der klassischen Moderne wie Marcel Duchamp und Piet Mondrian zitiert und Motive der Alltags- und Popkultur aufgreift.

Doch wer die Tür zum benachbarten Festsaal durchschreitet, tritt unversehens ein in eine völlig andere Welt. Der einstige Wartesaal Erster Klasse des Bahnhofs Rolandseck bildet mit seinen pittoresken Kristallleuchtern, den hellen Wänden, Türen und Fenstern unter einer in rauer Wildheit belassenen Stuckdecke einen gelungenen Gegenpol. In diesem einmaligen Ambiente findet jeder seinen Lieblingsplatz, an dem er sich rundum wohl fühlen kann.

Dazu trägt auch die ambitionierte Küche bei, die großen Wert auf hochwertige Produkte und frische Zubereitung legt. Bei aller regionalen Bodenständigkeit bietet ein spürbarer französisch-mediterraner Einschlag das gewisse Extra. Und natürlich ist in der Spargelsaison auch das „königliche Gemüse“ im Angebot, das nicht umsonst den Beinamen trägt: „Frühlingsluft in Stangen“. (jov)

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