ANZEIGE Mit K3 Königswinter entdecken Vielfalt als Prinzip

Was hat das Siebengebirgsmuseum mit dem Neanderthal Museum, mit dem Museum Koenig und mit dem Schokoladenmuseum gemeinsam? Auch das Königswinterer Haus ist stolzes Mitglied im Zusammenschluss „Erlebnismuseen Rhein Ruhr“.

„Seit 2017 sind wir dabei“, berichtet das Siebengebirgsmuseum. „In diesem Jahr fand übrigens die Auftaktveranstaltung mit einem gemeinsamen Treffen in unserem Haus statt.“ Die Museumsleitung erklärt weiter: „Die Mitgliedschaft ist einerseits eine Auszeichnung für unser Programm und unser interaktives Angebot. Andererseits entwickeln sich durch die Vernetzung wertvolle Synergien.“ So gibt es einen gemeinsamen Internet- und Facebook-Auftritt. Zudem bewerben die Museen sich gegenseitig, wodurch sich die Zahl der angesprochenen Interessenten immens erweitert.

Neben zahlreichen anderen Aktivitäten veröffentlicht die Initiative Informationsunterlagen für Lehrer und vermittelt, dass das Siebengebirgsmuseum spannende altersspezifische Führungen anbietet. Während die Jüngeren im Haus „Als Museumsdetektive unterwegs“ sind, gehen die Älteren auf „Schatzsuche in Heisterbach“ oder betätigen sich als „Steinmetze am Drachenfels“. Schüler sind für Museen eine sehr wichtige Zielgruppe: „Wer in jungen Jahren den Zugang findet, der besucht auch später gerne und oft Ausstellungen.“

Ein Wirtschaftsfaktor vergangener Zeiten

Die abwechslungsreiche Dauerausstellungwidmet sich intensiv derGeschichte der Region. Deshalb istauch er hier zu finden, der den Namenseiner Stadt trägt: der KönigswintererOfen, der unter Bäckernhohes Ansehen genoss. Der Tuffstein,der zu seiner Herstellung notwendigist, wurde am Ofenkaulbergabgebaut und zählt zu den wenigennatürlichen Materialien, die diehohe Speicherkapazität für einelange Hitze aufbringen und mit einerhohen Beständigkeit verbinden.Im 19. Jahrhundert war der amRhein gefertigte Ofen in Fachkreisen so begehrt, dass der „Export“ mit der neu erbauten Eisenbahn bis nach Westfalen ging und dem dortigen Pumpernickel zu einer noch besseren Qualität verhalf. Mit dem Einzug der elektrischen Systeme gingen in den 1920er Jahren die Umsatzzahlen zurück, in den 1960er Jahren wurde die Ofenproduktion schließlich eingestellt.

Den Geschmack getroffen

Alle 14 Tage lebt die alte Backtradition im Museum wieder auf: Der dortige Königswinterer Ofen wird mit Buchenholz aus dem Siebengebirge auf 300 Grad angeheizt. Zwei Bäckermeister, die dem Museum schon über Jahre verbunden sind, demonstrieren staunenden Zuschauern, wie funktionsfähig der historische Ofen noch immer ist.

Die Nachfrage nach den köstlichen Steinofenbroten, die anschließend abgegeben werden, ist groß – eine vorherige Anmeldung daher sehr empfehlenswert. Auf ein „Erlebnis für viele Sinne“ setzt das Siebengebirgsmuseum auch mit seiner mittlerweile fest etablierten „Kostprobe“: Alle 14 Tage empfängt er jeweils mittwochs von 18 bis 19 Uhr Besucher zu „3 x 1 – 1 Thema, 1 Wein, 1 Stunde“. Der Abend beginnt mit einem Vortrag, der sich – neben Schwerpunkten aus der Sammlung – oftmals den aktuellen Sonderausstellungen widmet. Für 2018 sind zwei geplant: Vom 4. Mai bis zum 14. Oktober werden unter dem Titel „Von Burgen, Ruinen und Schlössern“ ausgewählte Werke aus der Rheinromantik gezeigt.

Und vom 31. Mai bis zum 28. Oktober präsentiert eine zweite Ausstellung die Werke des in Königswinter geborenen Fotografen Christian Klant, der mit dem Kollodium-Nassplatten-Verfahren eine alte Technik neu entdeckt hat und der Motive rund um die Drachenfelsbahn anlässlich ihres 135. Geburtstags „als archaisch wirkende Momentaufnahmen in der Anmutung zeitloser Dokumente“ zeigt. cb

Das Siebengebirgsmuseum liegt in der Kellerstraße 16 und lässt sich von der Hauptstraße ebenso gut erreichen wie von der Rheinallee. Vertiefende Informationen finden Sie unter siebengebirgsmusuem.de und erlebnismuseen.de

Bei Vorlage des K³-Tickets senkt das Museum seinen Eintritt: Erwachsene zahlen 2,50 € (statt 4 €) und Kinder 1,50 € (statt 2,50 €).

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