Fahrbericht Citroen C1: Frischer Wind aus Frankreich

Frischer Wind im Kleinstwagen-Segment: Nach neunjähriger Laufzeit wird der Citroën C1 gleichzeitig mit seinen nahezu baugleichen Schwestermodellen Peugeot 108 und Toyota Aygo erneuert.

 Nicht nur in den engen Gassen von Amsterdam fühlt sich der Citroën C1 zu Hause.

Nicht nur in den engen Gassen von Amsterdam fühlt sich der Citroën C1 zu Hause.

Foto: Hersteller

Das Stadtwägelchen kommt am 19. Juli auf den Markt und kann als Drei- oder Fünftürer und erstmals auch als drei- und fünftürige Airscape-Variante mit großem, elektrisch bedienbarem Stofffaltdach geordert werden. Im preissensiblen Segment der City-Hüpfer zählt jeder Cent.

Citroën bietet den C1 zu einem Kampfpreis von 8890 Euro an, allerdings muss die Basisversion Start ohne Servolenkung auskommen. Die gibt es erst in der nächsten Ausstattungslinie Live ab 9650 Euro. Für die beiden Fondtüren gilt ein Aufpreis von 450 Euro, die günstigste Cabrio-Version Airscape kostet 12 050 Euro.

Mehr Platz für Passagiere und Gepäck

Im Gegensatz zum etwas aggressiver auftretenden Toyota Aygo wirkt der C1 mit seinen zweiteiligen runden Scheinwerfern im Design eher brav, aber durchaus sympathisch. Wie bisher dient die Heckscheibe als Gepäckraumöffnung. Dahinter lassen sich jetzt 196 bis maximal 780 Liter Gepäck unterbringen, wenn die im Verhältnis 50:50 geteilte Rückbank durch einfaches Ziehen je einer Schlaufe nach vorn geklappt wurde. Bisher waren es 139 bis 751 Liter.

Auch die Zuladung hat sich um mehr als 60 Kilogramm auf mindestens 330 Kilogramm erhöht. Trotz der äußerst kompakten Außenlänge von 3,46 Metern - zwei Zentimeter mehr als beim Vorgänger - sitzen Fahrer und Beifahrer recht kommod. Dahinter wird es für zwei Erwachsene aber vor allem nach oben hin eng.

Große Auswahl bei der Ausstattung

Innen gibt sich der City-Floh fröhlich verspielt, acht verschiedene Innenausstattungen, teils mit bunter Mittelkonsole und farbenfrohen Sitzen stehen zur Wahl. In Sachen Konnektivität lässt sich der C1 als erster Citroën überhaupt mit der Technologie Mirror Screen ausstatten (Serie in der höchsten Ausstattung Shine, ansonsten als Paket mit Audiosystem gegen 850 Euro Aufpreis).

Dabei wird die Oberfläche eines Smartphones auf den 7-Zoll-Touchscreen kopiert, über den Monitor können dann Musik-, Telefon- und Navigationsfunktionen angesteuert werden - sicher zur Freude des urbanen Jungvolks.

Nur zwei Motoren im Angebot

Zusätzlich zum bisher eingesetzten Einliter-Dreizylinder-Benziner mit 51 kW (69 PS) kann der C1 jetzt auch mit dem stärkeren 1,2-Liter-Dreizylinder-Otto mit 60 kW (82 PS) geordert werden. Das etwas kernig-rau klingende Triebwerk geht in dem rund 940 Kilogramm leichten Franzosen recht flott zu Werke und taugt sicher auch für Ausfahrten auf Landstraßen und Autobahnen. Statt des manuellen Fünfgangschaltgetriebes steht für den kleineren Benziner auch ein automatisiertes Schaltgetriebe zur Wahl.

Technische Daten##ULIST##

Citroen C1: Kleinstwagen, drei- oder fünftürig, viersitzig, mit Heckklappe

  • Länge/Breite/Höhe/Radstand: 3,46/ 1,62/ 1,46/ 2,34 Meter
  • Leergewicht: 915 bis 985 kg
  • Gepäckraum: 196 bis 780 liter
  • Motor:1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner
  • Leistung: 60 kW/82 PS
  • max. Drehmoment: 118 Nm bei 2750
  • Kraftübertragung: Fünfgang-Schaltgetriebe
  • Beschleunigung: 0-100 km/h in 11,0 Sek.
  • Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
  • Normverbrauch kombiniert: 4,3 l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 99 g CO2/km
  • Preis: ab 10 950 Euro
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