Fahrbericht Porsche 918 Spyder: Brüllende Faszination

Ultimativer Höhepunkt der Sportwagen-Palette von Porsche ist ohne Zweifel der Hybrid-Höchstleistungssportler 918 Spyder. Auf der Teststrecke in Aldenhoven hatten wir jetzt Gelegenheit, ein paar Runden in dem spektakulären Über-Porsche mitzufahren.

 Der Porsche 918 Spyder beeindruckt durch seine Energie und den Normverbrauch von 3,1 Litern Super.

Der Porsche 918 Spyder beeindruckt durch seine Energie und den Normverbrauch von 3,1 Litern Super.

Foto: Hersteller

Wollen wir aber nicht. Stattdessen: ein beherzter Kickdown. Mit brüllendem Getöse schaltet sich der V8 zu, katapultiert den Super-Porsche nach vorn und presst uns in die Sitze.

Eine Rakete beim Start

Mit der vereinten Power aus drei Motoren mit einer Systemleistung von 652 kW/887 PS vergehen laut Werksangaben gerade mal 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, bis 200 km/h sind es 7,3 Sekunden, und es geht hinauf bis auf 345 km/h.

Nach einer Vollbremsung folgt ein Start mit Launch Control: linker Fuß auf die Bremse, der rechte Fuß gibt Vollgas, Bremse loslassen, und der 918 schießt mit maximaler Beschleunigung, maximalem Drehmoment und maximaler Traktion raketenartig nach vorn - es dauert etwas, bis der Magen sich beruhigt hat.

Fünf verschiedene Fahrmodi gibt es, jeder Modus ist einen Tick schärfer. Im RaceModus ist trotz höchstmöglicher Leistung und ultrasportlichem Fahren sogar etwas Sparen angesagt: Weil hier immer die maximale Leistung zur Verfügung steht, wird überschüssige Kraft in Energie für den hinteren Elektromotor umgesetzt.

Herausragende Fahreigenschaften

Ruft der Fahrer beispielsweise bei einer zügigen Autobahnfahrt drei Viertel der Leistung des Verbrennungsmotors ab, gibt das System trotzdem Vollgas und nutzt das letzte Viertel zur Ladung der Batterie.

Für herausragende Fahreigenschaften des Stuttgarter Extremsportlers sorgt eine ausgeklügelte Kombination aus Heck- und Frontantrieb - ein Quasi-Allrad sozusagen. Der V8 mit 447 kW/608 PS und der hintere Elektromotor mit 115 kW/156 PS treiben die Hinterachse an, ein weiterer E-Motor mit 95 kW/129 PS kommt an der Vorderachse zum Einsatz.

Nur exakt 918 Exemplare wird Porsche von dem extravaganten Sportwagen bauen. Rund 800 Kunden haben sich bereits für den Mix aus einem kompromisslos auf die Rennstrecke abgestimmten Boliden und verblüffend sparsamen Zweisitzer mit einem Normverbrauch von nur 3,1 Litern Super entschieden. Einige Käufer haben den aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) gefertigten 918 bereits lange vor Produktionsbeginn blind bestellt und bezahlt und so mit ihrem Geld zur Entwicklung des Stuttgarter Image-Pioniers beigetragen.

Zahlreiche Details machen den Unterschied

Rund 100 ausgewählte Porsche-Mitarbeiter setzen das Fahrzeug in einer speziell für den 918 eingerichteten, rund 4000 Quadratmeter großen Manufaktur in Zuffenhausen in Handarbeit zusammen.

Zum Grundpreis von 768 026 Euro summieren sich zahlreiche Extras: so beispielsweise der neunschichtige Liquid-Metall-Lack für 47 600 Euro oder das ausdrücklich für den 918 maßgeschneiderte Koffer- und Taschensystem zum Preis von 17 731 Euro.

Das Weissach-Paket mit Magnesiumrädern und mit Sichtcarbon für Dach, Heckflügel, Rückspiegel sowie Frontscheiben-Rahmen erleichtert die Karosserie um 41 Kilogramm - und den Geldbeutel um 71 400 Euro.

Technische Daten##ULIST##

Skoda Octavia Scout: zweitüriger, zweisitziger Spyder mit zweiteiligem, abnehmbaren Targadach und Hybridantrieb

  • Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,64/1,94/1,17/2,73 Meter
  • Leergewicht: 1674 kg
  • Kofferraumvolumen: 110 l
  • Motor: Achtzylinder-Saugbenziner Mittelmotor
  • Hubraum: 4593 ccm
  • Leistung: 447 kW/608 PS bei 8700/ min (V8-Motor)
  • max. Drehmoment: 917 bis 1280 Nm (je nach Gang)
  • Beschleunigung: 0-100 km/h in 2,6
  • Höchstgeschwindigkeit: 345 km/h
  • Normverbrauch: 3,1 l/100 km
  • CO2-Ausstoß: 72 g/km
  • Preis: ab 768 026 Euro (mit Weissach-Paket ab 839.426 Euro)
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