Renault Clio Polo-Jäger aus Frankreich

Mit neuen Motoren und frischem Design präsentiert Renault die vierte Generation des Clio. Der Polo-Jäger aus Frankreich setzt dabei auf geschwungene Linien und moderne Triebwerke. Ab 12.800 Euro ist der Fronttriebler ab November des Jahres als 1.2 16V mit 54 kW/74 PS erhältlich.

 Schneller, sportlicher und sparsamer: Der französische Automobilhersteller Renault bringt einen neuen Clio auf den Markt.

Schneller, sportlicher und sparsamer: Der französische Automobilhersteller Renault bringt einen neuen Clio auf den Markt.

Foto: dpa

Insgesamt gibt es zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren. Wir fuhren den Renault Clio Energy TCe 90 mit 66 kW/90 PS und Dreizylindermotor zum Preis ab 16 300 Euro.

Rein optisch hat der neue Renault Clio mit seinem Vorgänger nicht mehr viel gemein. Der Kompaktwagen besitzt jetzt ein viel strukturierteres Gesicht. Mit seinen neuen, breiten Scheinwerfern, die weit in die Kotflügel hineingezogen sind, schaut er ein wenig aggressiv in die Landschaft. Das Renault-Logo dominiert groß und auffällig die Frontpartie. Zwei LED-Tagfahrlichter sind im Kühlergrill positioniert.

Kurze Überhänge, eine hohe Gürtellinie mit der nach hinten ansteigenden Fensterlinie und die weit nach vorne gezogene Windschutzscheibe geben dem Clio schon fast ein coupéhaftes Aussehen. Dieser Eindruck wird durch die in der C-Säule nahezu unsichtbar angebrachten Griffe für die hinteren Türen noch unterstützt. Markantestes Merkmal des Franzosen ist aber die oberhalb der Seitenschweller nach innen geschwungene Karosserie.

Mit 4,06 Metern Länge ist der Clio 3,1 Zentimeter länger als sein Vorgänger. Der Fronttriebler ist in der Breite um 1,3 Zentimeter auf 1,73 Meter gewachsen und verfügt über einen um 1,4 Zentimeter auf 2,59 Meter gewachsenen Radstand. Dieser Größenzuwachs ist auf allen Plätzen deutlich zu spüren. Dem Fahrer zeigen zwei verchromte Rundinstrumente Drehzahl und Tankinhalt. Verbunden werden sie von einer Querspange, in der die Geschwindigkeit digital angezeigt wird. Das ganze erinnert ein wenig an eine überdimensionierte Sonnenbrille.

In der Mittelkonsole befindet sich das ab der Ausstattungslinie Dynamique serienmäßig eingebaute Multimediasystem. Es verfügt über einen 7-Zoll-Touchscreen-Farbmonitor für die Optionen Navigationssystem und 4 x 20-Watt-Audioanlage. Alle Bedienelemente sind gut erreichbar und übersichtlich positioniert.

Der neue 0,9-Liter-Dreizylinder-Turbo leistet 66 kW/90 PS und verfügt über 135 Newtonmeter Drehmoment. Er arbeitet recht laufruhig, reagiert aber erst ab 2500/min spontan aufs Gaspedal. Der Dreizylinder-Clio benötigt für den Spurt von Null auf 100 km/h 12,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 182 km/h liegen. Im Innenraum bleibt es erstaunlich ruhig. Die Fahrgeräusche befinden sich auf einem ausgesprochen niedrigen Level.

Auf den schlechten toskanischen Sträßchen bewährt sich das Fahrwerk als geschmeidig, aber nicht zu weich. Die Lenkung gibt sich direkt und macht Richtungswechsel im Renault Clio zum Vergnügen. Das manuelle Fünfgang-Schaltgetriebe schaltet exakt, könnte aber kürzere Schaltwege vertragen, zumal bei forcierter Fahrweise der Antrieb den Fahrer öfters um einen Gangwechsel bittet. Beim Verbrauch gönnt sich der mit Start-Stopp-System ausgerüstete Dreizylinder 4,5 Liter Super pro 100 Kilometer. In der Ausstattung Eco-Drive mit Leichtlaufreifen, längerer Getriebeübersetzung und niedrigerem Gewicht sollen nochmals 0,2 Liter gespart werden.

Wird aber auf der Autobahn ein etwas höheres Tempo verlangt, steigt der Verbrauch schnell auf 6,5 Liter Super pro 100 Kilometer. Der neue Renault Clio ist ein gelungener Kompaktwagen. Schon in der Basis ist er gut ausgerüstet, allerdings gibt es erst einmal nur die kleinen Motoren. Später kommt auch ein 88 kW/120 PS starker 1,2-Liter-Turbo-Benziner mit vier Zylindern.

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