Audi A 8: Mehr Platz für Passagiere, Bar und Fernseher

Audi stößt mit einer Langversion seines A 8 in ein Marktsegment vor, das in Europa 15 Prozent und weltweit fast 45 Prozent der automobilen Oberklasse umfasst. Der Radstand wurde um 13 Zentimeter gestreckt.

Die ebenfalls 13 Zentimeter längeren hinteren Türen gestatten ein besonders bequemes Ein- und Aussteigen.

Die Ingolstädter präsentieren die komfortable Variante mit dem bewährten 228 kW/310 PS starken 4,2-Liter-Achtzylindermotor in Fünfventiltechnik in Verbindung mit dem permanenten Allradantrieb quattro und fünfstufiger Tiptronic. Der jetzt exakt 5,164 Meter lange A 8 kann ab Mitte August zum Grundpreis von 146 500 Mark bestellt werden. Die Markteinführung ist für das vierte Quartal geplant.

Die Passagiere im Fond profitieren bei der Langversion von sieben Zentimeter zusätzlicher Beinfreiheit. Wird der Beifahrersitz ganz nach vorn geschoben, wächst die Kniefreiheit für den dahinter sitzenden Passagier auf 35 Zentimeter. Auch bietet die Langversion im Fond zusätzliche Kopffreiheit. Dazu wurde die Sitzposition in Bezug zur Hinterachse um sechs Zentimeter nach vorn versetzt. Ebenso erhöhten sich die Ellenbogenfreiheit und die Schulterfreiheit. Die Langversion ist serienmäßig mit Valconaleder ausgestattet. Heckablage, Dachpfosten, Dachhimmel und Sonnenblenden tragen eine Alcantara-Verkleidung. Die Sitze sind stärker ausgeformt und weicher gepolstert.

Zur Serienausstattung zählen Sitzheizung vorn und hinten, elektrisch einstellbare Sitze vorn mit Memoryfunktion für den Fahrerplatz sowie die elektrische Lendenwirbelstütze Ergomatic vorn und hinten. Ganz individuelle Ausstattungswünsche erfüllt die quattro GmbH. Ein Office-Paket beinhaltet Klapptisch an der Rücksitzseite des Beifahrersitzes, Fernseher mit VHS Video-Player für die Fondpassagiere sowie Kühlhaltebox und Barfach.

Acht Airbags zählen zur Serienausstattung: Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags für die Fondpassagiere sowie Sideguard. Er ist in den Dachhimmel integriert ohne den Kopfraum einzuschränken. Ausgelöst wird er über die vorhandenen Airbagsensoren. Er deckt die seitlichen Fensterflächen und vordere Dachsäule großflächig ab. In der Höhe reicht der Sideguard vom Dach bis knapp an die Fensterunterkante, wo der Schutzbereich der Seitenairbags beginnt.

Studien zeigen, dass 65 Prozent aller Frontalzusammenstöße mit schrägem Aufprallwinkel erfolgen. Selbst angeschnallte Insassen können in diesen Fällen mit dem Kopf auf die vordere Dachsäule aufschlagen. Sideguard schützt vor dieser Gefahr. Nach dem Auslösen bleibt er fünf Sekunden gefüllt. Er schützt dadurch auch bei einem Überschlag. Anschließend entweicht das Gas, so dass das Aussteigen oder die Bergung nicht behindert wird.

Der Achtzylindermotor beschleunigt den langen A 8 in 7,0 Sekunden von null auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei abgeregelten 250 Stundenkilometern. Der Motor erfüllt die D3-Norm. Sein Durchschnittsverbrauch wird mit 13,0 Litern angegeben. Wie bei allen Audi A 8 gehört auch bei der Langversion das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP zur Serienausstattung. Ein quattro stößt erst später als ein Fahrzeug mit nur einer angetriebenen Achse in den Grenzbereich vor. Folglich braucht ESP erst später einzugreifen.

Als einziges Auto der Oberklasse besitzt der A 8 den Audi Space Frame ASF und eine Karosserie aus Aluminium. Seit dem Modelljahr 2000 verfügen alle A 8-Modelle über ein Aluminiumfahrwerk, das auch bei der Langversion eingesetzt wird. Aluminium schont die Ressourcen der Erde und verfügt über hervorragende Recycling-Eigenschaften. Die Aluminiumkarosserie ist im Vergleich zu einer herkömmlichen Stahlkarosserie um mehr als 100 Kilogramm leichter. Eine Verbrauchsreduzierung von einem Liter auf 100 Kilometer sind die willkommene Folge.

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