Warum ist der CO2-Ausstoß schwerer als der verbrannte Sprit?

Essen · Reine Chemie: Ein Motor verbraucht nicht nur Kraftstoff, er holt sich auch Bestandteile der Luft. Dadurch sind die Abgase schwerer als der eingesetzte Sprit.

 Mit den Abgasen wird CO2 ausgestoßen - und zwar mehr als verbrauchter Kraftstoff. Grund dafür ist die chemische Reaktion mit Sauerstoff. Foto: Oliver Weiken

Mit den Abgasen wird CO2 ausgestoßen - und zwar mehr als verbrauchter Kraftstoff. Grund dafür ist die chemische Reaktion mit Sauerstoff. Foto: Oliver Weiken

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Kohlendioxid (CO2) wiegt mehr als der verbrannte Kraftstoff, weil er aus einem Kohlenstoff- und zwei vergleichsweise schweren Sauerstoffatomen besteht. Diese sind etwa jeweils 16-mal schwerer als ein Wasserstoffatom, erklärt der TÜV Nord. CO2 hat eine relative Atommasse von 44. Der Hauptbestandteil von fossilem Kraftstoff - Kohlenwasserstoff - dagegen nur von 15. Deshalb ist das Kohlendioxid schwerer als der Sprit.

Die Zusammensetzung der chemischen Stoffe hat mit den Prozessen im Motor zutun. Für das Verbrennen von Kraftstoff benötigt das Aggregat neben reinem Benzin oder Diesel mit seinen Kohlenwasserstoffmolekülen auch Sauerstoff. Jeweils ein Kohlenstoffatom und zwei Sauerstoffatome verbinden sich zu Kohlendioxid. Die Wasserstoffatome im Sprit verbinden sich mit Sauerstoff zu Wasser (H2O). Als Faustformel gilt dem TÜV Nord zufolge, dass bei der Verbrennung von einem Liter Benzin etwa 2,3 Kilogramm CO2 entstehen; ein Liter Diesel verursacht etwa 2,6 Kilogramm CO2.

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