Suzuki Splash - Fast so frisch wie am ersten Tag

Berlin · Optisch mag der kastenartige Suzuki Splash nicht jedermanns Fall sein. Als Gebrauchter aber macht er eine überaus gute Figur. Der ADAC stuft ihn als "sehr zuverlässig" ein.

 Klein, aber fein: Der Suzuki Splash hat laut dem ADAC selten Pannen - und er macht auch bei der Kfz-Hauptuntersuchung kaum Ärger. Foto: Suzuki

Klein, aber fein: Der Suzuki Splash hat laut dem ADAC selten Pannen - und er macht auch bei der Kfz-Hauptuntersuchung kaum Ärger. Foto: Suzuki

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Unter den Kleinwagen markiert der Splash bei Suzuki eine Zäsur. Als er 2008 eingeführt wurde, wollte der Hersteller ihn nicht als Nachfolger des kantigen Wagon R+ verstanden wissen, den er aber faktisch ablöste. Zu rund war der Neue, zu sehr sollte er den Muff des alten Kastens abwerfen. Inzwischen sind erste Exemplare des Wagens mit dem frischen Namen selbst in die Jahre gekommen. Auf den Hebebühnen bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) zeigt sich der hoch gebaute Kleine aber immer noch fidel.

"Der Suzuki Splash gehört bei der Hauptuntersuchung zu den Großen", heißt es im "TÜV Report 2013". Deutlich öfter als der Durchschnitt fuhr der Japaner demnach ohne Mängel bei der HU vor. Fahrwerk, Lenkung und Antriebswellen gelten als solide. Unter Ölverlust jedoch leidet der Splash häufiger, überdurchschnittlich oft machen außerdem die Trommelbremsen an der Hinterachse Probleme.

Nach Erfahrungen des ADAC ist Suzukis Microvan insgesamt "sehr zuverlässig". Als Pannenschwerpunkte nennt der Automobilclub Batterie- und Reifendefekte.

Der Suzuki Splash kam im Frühjahr 2008 zum Kampfpreis von weniger als 10 000 Euro in den Handel. Während die Basisversion lediglich mit ABS und vier Airbags ausgeliefert wurde, gehörten bei allen anderen Versionen noch der Schleuderschutz ESP und seitliche Vorhang-Airbags zur Standardausstattung. 2012 gab es ein Facelift für den rund 3,70 Meter langen und 1,60 Meter hohen Kleinwagen.

In den Jahren 2010 und 2011 hatte Suzuki bereits die Motoren überholt und durch den Einsatz einer doppelten variablen Ventilsteuerung (VVT) bessere Verbrauchswerte bei leicht gesteigerter Leistung erzielt. Der 1,2 Liter große Vierzylinder-Benziner kommt je nach Jahrgang auf 63 kW/86 PS oder 69 kW/94 PS, der 1,0 Liter große Dreizylinder leistet 48 kW/65 PS oder 50 kW/68 PS. Bis 2010 bot Suzuki für den Splash auch einen Vierzylinder-Diesel mit 55 kW/75 PS an.

Ein neuer Splash kostet in der Basisausführung nach wie vor 9900 Euro, auf dem Gebrauchtwagenmarkt können Interessenten für weniger als die Hälfte fündig werden. Zum Richtpreis von 4100 Euro führt die Schwacke-Liste den Splash 1.0 Basic von 2008 mit 48 kW/65 PS und einer durchschnittlichen Laufleistung von 74 200 Kilometern. Mit am teuersten unter den Second-Hand-Exemplaren ist das 69 kW/94 PS starke Sondermodell Splash 1.2 active+ von 2012 mit Parksensoren und Nebelscheinwerfern, für das etwa 9150 Euro fällig werden (24 400 Kilometer). Wer einen Diesel sucht, sollte zum Beispiel für einen Splash 1.3 DDiS Comfort mit 55 kW/75 PS von 2010 um die 7750 Euro einplanen (65 500 Kilometer).

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