Wert von Fahrrädern sinkt rapide - Tipps zum Gebrauchtkauf

Berlin · Mit Fahrrädern ist es wie mit Autos: Sobald sie vom Hof des Händlers rollen, verlieren sie stark an Wert. Darauf sollte man bei den Preisverhandlungen über ein Gebrauchtrad achten, rät der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC).

 Genau hinsehen: Wer sich für ein gebrauchtes Fahrrad interessiert, sollte es unbedingt auf Unfallschäden untersuchen. Foto: Arno Burgi

Genau hinsehen: Wer sich für ein gebrauchtes Fahrrad interessiert, sollte es unbedingt auf Unfallschäden untersuchen. Foto: Arno Burgi

Foto: DPA

Laut René Filippek vom ADFC sinkt der Wert eines Rades mit dem Neukauf bereits um 20 Prozent. "Nach etwa zwei Jahren liegt er nur noch bei 50 Prozent. Und danach halbiert sich der Wert alle vier Jahre."

Für den konkreten Preis eines Gebrauchtrades sei letztendlich der Zustand entscheidend und eine Probefahrt deshalb unbedingt ratsam. Dabei sollte man - genau wie beim Autokauf - das Rad auch auf Unfallschäden untersuchen, sagt Filippek. "Lenker und Vorbau dürfen nicht verbogen sein. Vorder- und Hinterrad müssen in einer Spur laufen." Sei dies nicht der Fall, könne das auf einen massiven Sturz hindeuten.

Bei der Probefahrt sollte zudem überprüft werden, ob das Fahrrad leicht und spurtreu geradeaus läuft und ob sich enge Kurven sicher fahren lassen, rät Filippek. Auf notwendige, größere Reparaturen könne hindeuten, wenn der Lenker sich nicht geschmeidig von Anschlag zu Anschlag bewegen lässt oder die Tretkurbeln seitliches Spiel haben. Bei Rahmen aus Carbon ist laut dem ADFC besonders darauf zu achten, dass die Oberfläche unbeschädigt ist.

Letztlich empfiehlt der ADFC auch beim Fahrradkauf den Abschluss eines schriftlichen Kaufvertrags, in dem beide Vertragspartner aufgeführt sind und in dem das verkaufte Rad beschrieben wird.

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