Viele verängstigte Beifahrer leiden im Stillen

München · Er rast, fährt viel zu dicht auf und bremst in allerletzter Sekunde - und man selbst sitzt daneben und kann nichts machen. Fast jeder hat als Beifahrer schon einmal kräftig geschwitzt. Den Fahrer darauf hinzuweisen, trauen sich aber nur wenige.

 Dicht auffahren und spät bremsen: Vielen Beifahrern ist dabei nicht wohl zumute. Foto: Maurizio Gambarini

Dicht auffahren und spät bremsen: Vielen Beifahrern ist dabei nicht wohl zumute. Foto: Maurizio Gambarini

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Rasen oder dichtes Auffahren - aus solchen Gründen haben sich mehr als drei Viertel der Deutschen (77 Prozent) als Beifahrer im Auto schon mal unwohl gefühlt. Einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact zufolge traut sich aber mehr als ein Viertel (28 Prozent) nicht, das dem Fahrer unterwegs zu sagen: Während 11 Prozent ganz im Stillen leiden, zeigen 17 Prozent ihre Angst zumindest, indem sie sich am Türgriff festhalten oder mitbremsen - sie sagen aber auch nichts.

Frauen (82 Prozent) leiden in solchen Situationen auf dem Beifahrersitz mehr als Männer (69 Prozent). Dabei macht es für 81 Prozent aller Befragten keinen Unterschied, ob der Fahrer männlich oder weiblich ist, ergab die vom Internetportal Autoscout24 in Auftrag gegebene Studie.

Wer als Beifahrer Angst hat, sollte in jedem Fall den Fahrer bitten, vorsichtiger zu fahren, betont die Deutsche Verkehrswacht (DVW). Auch wenn das womöglich für schlechte Stimmung im Wagen sorge.

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