Umfrage: Schleuderschutz ist wichtigstes Assistenzsystem

Losheim am See · Spurhalter, Müdigkeitswarner, Navigationssystem: Es gibt viele Assistenzsysteme. Für Autofahrer halten nicht alle für wichtig. Doch auf das ESP wollen sie nicht verzichten.

 Symbol für den Schleuderschutz: Das ESP wollen Autofahrer nicht mehr hergeben. Foto: Christoph Walter

Symbol für den Schleuderschutz: Das ESP wollen Autofahrer nicht mehr hergeben. Foto: Christoph Walter

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Drei Viertel der Autofahrer in Deutschland (74 Prozent) halten den Schleuderschutz ESP für das wichtigste Assistenzsystem im Wagen. Einer Umfrage der Prüforganisation KÜS zufolge steht der Notbremsassistent an zweiter Stelle (66 Prozent), gefolgt von Nachtsichtassistent (64) und Navigationssystem (63). Auch wichtig, aber nicht ganz so entscheidend erscheinen den 1000 Befragten unter anderem Assistenten wie Spurhalter und Müdigkeitswarner sowie Kurvenlicht und Einparkassistent.

Knapp jeder Dritte (30 Prozent) ist nach Erkenntnissen der KÜS bereit, bis zu 1000 Euro für Systeme im Fahrzeug zu bezahlen, die der Sicherheit dienen. Ähnlich vielen (32 Prozent) sind solche Assistenten sogar mehr wert. Die Bereitschaft, für reine Komfortsysteme wie Einparkhilfe oder Navigationsgerät bis zu 1000 Euro auszugeben, ist mit 36 Prozent geringfügig höher als bei der Sicherheitstechnik. Mehr als 1000 Euro würden dafür allerdings nur 13 Prozent bezahlen.

Dass der technische Fortschritt die Sicherheit auf den Straßen erhöht, steht für die große Mehrheit außer Frage: 73 Prozent der Befragten sehen das so, nur wenige (18 Prozent) glauben nicht daran oder können das nicht einschätzen (9). Zugleich befürchten vier von fünf Umfrageteilnehmern (80 Prozent), dass immer mehr Technik im Auto vom Fahren ablenken und dadurch zur Gefahr werden könnte, gerade was das Internet- und Infotainment-Angebot betrifft. Für 16 Prozent der Befragten ist das kein Thema, die übrigen (4) haben dazu keine Meinung.

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