Toyota schickt E-Schmalspurflitzer i-Road auf die Straße

Grenoble · Grenoble (dpa/tmn) - Der Renault Twizy bekommt einen ersten Konkurrenten - zumindest im französischen Grenoble. Dort beginnt Toyota mit einem öffentlichen Feldversuch für den i-Road.

 Auf dem Genfer Salon 2013 vorgestellt, ab Oktober im öffentlichen Verkehr unterwegs: Im Rahmen eines Carsharing-Angebots kann in der französischen Stadt Grenoble bald der Toyota i-Road genutzt werden. Foto: Toyota

Auf dem Genfer Salon 2013 vorgestellt, ab Oktober im öffentlichen Verkehr unterwegs: Im Rahmen eines Carsharing-Angebots kann in der französischen Stadt Grenoble bald der Toyota i-Road genutzt werden. Foto: Toyota

Foto: DPA

Der Toyota i-Road ist ein elektrischer Stadtflitzer mit zwei hintereinander angeordneten Sitzen. Dieser ist Teil eines Carsharing- und Mobilitätskonzeptes, das am 1. Oktober in Grenoble startet.

Angetrieben wird der 300 Kilo schwere und weitgehend aus Kunststoff gefertigte i-Road von zwei jeweils 2 kW/3 PS starken Elektromotoren in den Vorderrädern. Sie werden gespeist aus einem Lithium-Ionen-Akku, der Strom für bis zu 50 Kilometer und Geschwindigkeiten bis 45 km/h liefert.

Eine Besonderheit ist das Fahrverhalten des i-Road, der hinten nur ein Rad hat. Denn während sich die Vorderräder mit einer elektrischen Mechanik gegen die Fliehkraft zur Seite neigen, wird das nicht einmal einen Meter breite Gefährt hinten gelenkt. Das ermöglicht einen Wendekreis von nur drei Metern und ein Fahrgefühl wie auf einem Motorrad.

Zwar sieht Toyota in dem emissionsfreien Schmalspurfahrzeug das ideale Mobilitätskonzept für den Stadtverkehr der Zukunft. Doch sei noch nicht entschieden, ob mehr als die bislang 45 i-Road-Exemplare gebaut werden, sagte Europachef Didier Leroy. Die Einführung hängt nicht zuletzt am Preis, der nach Informationen aus Unternehmenskreisen im Augenblick noch auf dem Niveau eines Kleinwagens liege und deutlich unter 10 000 Euro gedrückt werden müsse. In Grenoble spielt das noch keine Rolle: Dort zahlt man den i-Road auf Zeit - für maximal drei Euro pro Viertelstunde.

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