Wie laut darf ein Auto sein?

Essen · Die Europäische Union hat Grenzwerte für den Verkehrslärm in den letzten Jahren sukzessive abgesenkt. So sollen die Bürger vor den gesundheitsgefährdenden Auswirkungen geschützt werden.

 Um die Gesundheitsbelastungen durch Lärm zu verringern, hat die EU die Grenzwerte für Motorenlärm schrittweise verringert. Foto: Stefan Puchner

Um die Gesundheitsbelastungen durch Lärm zu verringern, hat die EU die Grenzwerte für Motorenlärm schrittweise verringert. Foto: Stefan Puchner

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Lärm macht krank. Rein statistisch ist Verkehrslärm europaweit jährlich für 50 000 Herzinfarkte verantwortlich, so das Ergebnis einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO, auf die der TÜV Nord hinweist. Weil Straßenverkehr eine der bedeutendsten Lärmquellen ist, zum Beispiel durch dröhnende Motoren und laute Auspuffanlagen von Autos, habe die Europäische Union die Geräusch-Grenzwerte für Pkw in den vergangenen Jahrzehnten stufenweise verschärft: Zuletzt auf einen Maximalwert von 74 Dezibel.

Das sind zwar nur drei Dezibel weniger als vorher, aber die Differenz entspricht immerhin einer Halbierung des Lärms. Ausnahme sind Fahrzeuge, die über mehr als 150 kW/204 PS pro Tonne Leergewicht verfügen. Für sie gilt eine Lärmschwelle von 75 Dezibel. Gemessen wird das Fahrzeuggeräusch nach EU-weiten Standardvorgaben: Das Fahrzeug muss in einer bestimmten Entfernung am Messgerät vorbeifahren und dabei beschleunigt werden, so TÜV.

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