ADAC-Umfrage Rund jeder Dritte würde selbstfahrende Autos nutzen

München · Moderne Technologien haben dazu geführt, dass in den nächsten Jahren immer mehr selbstfahrende Autos auf den Markt kommen. Allerdings ist der Großteil der Deutschen noch nicht vorbereitet dafür. Welche Vorbehalte sie haben, geht aus einer Umfrage des ADAC hervor.

 Selbstfahrende Autos sorgen für mehr Sicherheit im Verkehr. Viele Deutsche glauben jedoch, dass Computer in unvermeidbaren Unfallsituationen unethisch handeln würden.

Selbstfahrende Autos sorgen für mehr Sicherheit im Verkehr. Viele Deutsche glauben jedoch, dass Computer in unvermeidbaren Unfallsituationen unethisch handeln würden.

Foto: Sebastian Gollnow

Die Autofahrer in Deutschland sind gespalten bei der Frage, ob sie in Roboterwagen einsteigen würden. Rund ein Drittel erklärten sich in einer repräsentativen Umfrage des Automobilclubs ADAC unter seinen Mitgliedern bereit dazu, 35 Prozent lehnten das ab.

Zugleich hätten 29 Prozent noch keine klare Meinung, erklärte der ADAC am Sonntag zu den Ergebnissen der Erhebung. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" darüber berichtet. Dass autonome Fahrzeuge in den Straßenverkehr in Deutschland kommen werden, denken unterdessen knapp zwei Drittel der ADAC-Mitglieder - und von ihnen glauben 40 Prozent, dass dies noch 11 bis 20 Jahre brauchen werde. Die Autoindustrie peilt derweil an, schon in fünf Jahren regulär selbstfahrende Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Als ein zentrales Argument für die Roboterwagen wird die Sicherheit angeführt: Über 90 Prozent der Unfälle gingen auf menschliche Fehler zurück.

Dabei glauben 37 Prozent der ADAC-Mitglieder, dass Menschen in unvermeidbaren Unfallsituationen "ethischer" handeln würden als Computer, denen das 15 Prozent zutrauen. Eine der Fragen in der Diskussion um selbstfahrende Autos ist, wessen Leben die Software bei nicht mehr zu vermeidenden Unfällen priorisieren soll.

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