Thema Bildung Landtagskandidaten diskutieren in Rheinbach mit Schülern

RHEINBACH · "Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt, bleibt dumm" - ganz nach dem bekannten Motto der Sesamstraße fand am Montag am Städtischen Gymnasium Rheinbach eine Podiumsdiskussion mit Direktkandidaten statt, die am 13. Mai im linksrheinischen Kreis zur Landtagswahl antreten.

17 Schüler aus dem Sozialwissenschafts-Leistungskurs und dem Wirtschaftsunterricht der Jahrgangsstufe 12 sowie Lehrerin Renate Landsberg hatten die mehr als zweistündige Debatte vor rund 150 Oberstufenschülern vorbereitet. "Es ist wichtig, auch politisch weniger interessierte Schüler über die Parteien und deren Programm aufzuklären", sagte Landsberg.

Nach der Devise "gleiches Recht für alle" wurde nach klaren Regeln debattiert: Pro Politiker und Statement gab es eine begrenzte Redezeit, pro Themenblock zwei Vetos mit sofortigem Recht zur Gegenargumentation. Und daran hielten sich Ilka von Boeselager (CDU), Folke große Deters (SPD), Monika Wolf-Umhauer (FDP), Wilhelm Windhuis (Grüne) und Peter Eßer (Linke) im Großen und Ganzen auch.

Unter der Moderation von Larissa Pakusa und Steffen Bludschun sowie Anna Spitz und Christian Lippmann diskutierten die Kandidaten neben der Schuldenpolitik vor allem über Bildung. Einigkeit herrschte, dass Bildung das wichtigste Gut sei und für Abiturienten genügend Studienplätze gesichert sein müssen. Mit dem Standpunkt, dass erneut Studiengebühren eingeführt werden sollten, stand Wolf-Umhauer allerdings alleine da.

"Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen", sagte große Deters. Dass entsprechende Gelder für sichere Bildung vom Land bereitgestellt werden müssen, forderte von Boeselager "Der Karren steht bereits im Dreck", meinte Eßer. Daher sei die einzige Alternative zu einer erneuten Verschuldung des Landes die Einführung einer "Reichensteuer".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort