Erste Junior-Ingenieure erhalten Zertifikate
Geschafft: Die ersten 20 Absolventen der Junior-Ingenieur-Akademie am Hardtberg-Gymnasium haben ihre Zertifikate erhalten. Die jetzigen Neuntklässler hatten zwei Jahre lang gelernt, wie Ingenieure zu denken, zu arbeiten und zu forschen. SWB Energie und Wasser unterstützte das Projekt als ständiger Kooperationspartner.
Schulleiterin Inge Stauder bedankte sich bei den heimischen Kooperationspartnern wie SWB Energie und Wasser, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie der Deutschen Telekom Stiftung. SWB Energie und Wasser hatte die Schüler mehrfach in die SWB-Lehrwerkstatt eingeladen, wo sie in die Grundlagen des technischen Zeichnens, der Elektrotechnik und der Metallbearbeitung eingeführt wurden. Außerdem organisierten die Stadtwerke diverse Exkursionen, etwa in das neue Heizkraftwerk Nord oder zur Wahnbachtalsperre.
Wertvolle Ressource Trinkwasser
„Wenn man weiß, wie Trinkwasser gewonnen wird, geht man bewusster mit diesen wertvollen Ressourcen um“, sagte Schulleiterin Inge Stauder. Es sei wichtig, junge Menschen zu umwelt- und verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen: „Das geht nur durch solche Projekte mit Praxisbezug.“ Die Junior-Ingenieur-Akademie unter der Leitung von Lehrerin Mone Veismann erstreckt sich über die Schuljahre 8 und 9. Dabei befassen sich die Schüler mit den Themen Energieversorgung, Umwelt- und Klimaschutz, Kraftwerksbau sowie Transport und Verkehr.
In einer Talkrunde mit den Kooperationspartnern schilderten die Schüler ihre Erfahrungen. Susanne Lettow von SWB Energie und Wasser sagte: „Wir haben viele engagierte Kollegen bei den Stadtwerken, die jungen Menschen vermitteln möchten, was wir machen.“ Alexander Bach aus der SWB-Lehrwerkstatt erläuterte, dass er und seine drei Kollegen zurzeit 82 Azubis in zwölf Berufen ausbilden. Die Schüler ermunterte er, weiter neugierig zu bleiben und ihre beruflichen Ziele selbstbewusst und mutig zu verfolgen.
Naturwissenschaft zum Anfassen
Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand würdigte das besondere Engagement aller Beteiligten. Die Junior-Ingenieur-Akademie sei mittlerweile ein weiterer wichtiger Bestandteil im naturwissenschaftlichen Schwerpunkt des so genannten MINT-EC-Gymnasiums. Sandra Heidemann von der Deutschen Telekom Stiftung überreichte zum Abschluss der Feierstunde die Teilnahmezertifikate.
Anschließend präsentierten die Junior-Ingenieure ausgewählte Konstruktionen und Ergebnisse ihrer Arbeit, zum Beispiel Fahrzeuge mit verschiedenen Antrieben oder Robotor. Die Junior-Ingenieur-Akademie wird fortgesetzt. Der dritte Jahrgang hat bereits mit seiner Arbeit begonnen.
