Clevere sorgen jetzt schon vor

Altersvorsorge: Bringt nichts, mache ich später – Es gibt viele Gründe, jetzt nicht an die Zukunft zu denken. Clevere Menschen machen es andersherum: Sie starten jetzt und haben später weniger Sorgen. Wie man richtig vorsorgt? Dafür haben die Experten von der Sparkasse einige gute Tipps.

 Glückliche Tage: Wer rechtzeitig an Vorsorge und Absicherung denkt, kann auch die Gegenwart beruhigt genießen.

Glückliche Tage: Wer rechtzeitig an Vorsorge und Absicherung denkt, kann auch die Gegenwart beruhigt genießen.

Foto: DSV/Bildagentur24

Ruhestand? Klingt vor allem für jüngere Menschen ganz weit weg: Wer weiß denn schon, was in zehn, zwanzig oder vierzig Jahren sein wird? Das Thema Vorsorge klingt irgendwie langweilig; viele schieben es daher gerne zur Seite. Ein paar Ausreden – und wie die Realität dazu steht.

Ich verlasse mich auf die gesetzliche Rente

Davor warnen alle, auch der Staat. Denn das so genannte Rentenniveau sinkt nach und nach – politisch gewollt, denn die Rentenbeiträge sollen nicht ins Uferlose steigen.

Im Ruhestand brauche ich aber nicht mehr so viel

Eine sehr optimistische Erwartung. Rentner wollen ihre gewonnene Zeit gerne nutzen für Dinge, die sie aufgeschoben haben: eine längere Reise, Hobbys. All das kostet Geld, dazu kommen Ausgaben für Gesundheit und womöglich die Pflege.

Ich bin schon zu alt, um noch mit Vorsorge anzufangen

Es ist nie zu spät dafür, die Finanzen zu optimieren. Doch dies sollte man nicht alleine tun. Die Spezialisten der Sparkasse erarbeiten gerne – übrigens nicht nur in vorgerückten Jahren – gemeinsam mit ihren Kunden eine Strategie passend zur Lebenslage.

Ich bin zu jung, um jetzt schon an die Rente zu denken

Zu alt, zu jung – irgendwie passt es nie. Doch gerade jüngere Menschen haben einen Riesen-Vorteil: Wenn sie regelmäßig sparen, wächst das Kapital allein schon durch den Zinseszins-Effekt: Geld wird angelegt, erwirtschaftet Zinsen oder bei Aktien Dividenden, die wiederum das Kapital im nächsten Jahr anwachsen lassen und so zu noch mehr Erträgen führen. Mit der Zeit wird auch aus kleinen Sparbeiträgen ein ansehnliches Vermögen.

Die Zinsen sind so niedrig, dass sich das Sparen nicht lohnt

Genau deswegen ist es so wichtig, Expertenrat einzuholen. Denn Sparen kann sich sehr wohl lohnen. Zum einen werden Vorsorgeprodukte gefördert, zum Beispiel die Riester-Rente. Darüber hinaus kann man mit Aktien und Fonds durchaus mehr als Magerzinsen erzielen. Wer sicherheitsbewusst ist, kann sein Geld ebenso in entsprechende Fonds anlegen wie jemand, der bereit zu mehr Risiko ist, um höhere Erträge zu erzielen.

Um fürs Alter zusätzlich vorzusorgen, verdiene ich zu wenig

In der Tat verfügen viele Menschen über knappe Budgets. Kleine Sparbeiträge können sie zwar abzwacken, aber das kommt ihnen wie der bekannte Tropfen auf dem heißen Stein vor. Gerade hier gilt: Je früher man mit dem Sparen anfängt, desto mehr lassen auch kleinste Sparbeiträge ein hübsches Sümmchen entstehen. Die Experten der Sparkasse rechnen gerne einmal vor, was da möglich ist.

Fazit: Viele Bedenken beim Thema Vorsorge und Sparen sind unbegründet. Wer wagt, gewinnt hingegen. Wichtig ist eine gute Beratung – dafür stehen die Experten der Sparkassen und ihrer Partnerorganisationen gerne zur Verfügung.

Gemessen am Erwerbseinkommen sinkt die gesetzliche Rente. Die Grafik zeigt die Entwicklung des Rentenniveaus, abhängig vom Jahr des Rentenbeginns.

Beim Sparen nicht allein

Riester-, Rürup- oder Betriebsrente: Wer vorsorgen will, kann auf vielfältige Unterstützung hoffen. Attraktiv für viele ist insbesondere die Förderung nach Riester, die es sogar für den Immobilienkauf gibt (der so genannte Wohn-Riester), ansonsten auf Spar-, Fondsspar- oder Versicherungsverträge.

Vor allem Geringverdiener profitieren. Sie müssen vergleichsweise geringe eigene Sparleistungen erbringen und kommen zusammen mit den Zulagen doch auf die notwendige Mindest-Ansparsumme.

Die so genannte Rürup-Rente eignet sich insbesondere für Selbstständige und Freiberufler, aber auch andere, die eine weitere Förderung in Anspruch nehmen wollen. Hier legt der Sparer selbst den Beitrag fest, den er als Sonderausgaben absetzen kann.

Festangestellte wiederum profitieren von der betrieblichen Altersvorsorge. Hier gibt es unterschiedliche Modelle. Am besten ist es bei allen Themen rund um die Förderung, den Rat von Experten zu suchen. Die Berater der Sparkasse informieren über die Möglichkeiten und stellen gerne auch den Kontakt zu weiteren Spezialisten her.

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