Hochmoderne MRT (3-Tesla)-unterstützte Biopsie Prostatakrebs punktgenau diagnostizieren

Erhöhte PSA-Werte, ein auffälliger Ultraschall- oder Tastbefund? Möglicherweise äußert der behandelnde Arzt den Verdacht auf Prostatakrebs. Endgültige Sicherheit, ob ein bösartiger Tumor vorliegt, bringt allerdings erst eine Gewebeuntersuchung (Biopsie).

 Als Pionier auf dem Gebiet der Brachytherapie in Europa hat das Team des WPZ bereits mehr als 5.000 Behandlungen durchgeführt.

Als Pionier auf dem Gebiet der Brachytherapie in Europa hat das Team des WPZ bereits mehr als 5.000 Behandlungen durchgeführt.

Foto: Klinik am Ring

Dabei werden unter Ultraschallkontrolle mindestens zwölf Gewebeproben aus allen Bereichen der Prostata entnommen und auf bösartige Zellen hin untersucht. Der Nachteil: Kleinere oder atypisch gelegene Tumore können mitunter durch das Raster der Gewebeentnahme fallen. Die Folge sind weiter ansteigende PSA-Werte, die zu einer erneuten Biopsie führen können.

Um dies zu vermeiden, nutzen die Kölner Urologen in Zusammenarbeit mit der Radiologischen und Nuklearmedizinischen Praxis NURAMED in der KLINIK am RING das derzeit modernste bildgebende Verfahren und kombinieren dieses mit der Stanzbiopsie.

„Die so genannte MRT-unterstützte Biopsie bedeutet einen Quantensprung in der Frühdiagnose des Prostatakarzinoms“, betont Dr. Stephan Neubauer vom Westdeutschen Prostatazentrum.

Erhöhte Trefferquote

Vor der eigentlichen Biopsie wird die Prostata des Patienten zunächst im MRT mit höchster Detailgenauigkeit dargestellt. Hierbei entsteht eine Art „Landkarte“, in der tumorverdächtige Areale markiert werden, an der sich der Urologe bei der Gewebeentnahme punktgenau orientiert.

„Durch die Kombination beider diagnostischer Verfahren erhöhen wir die Trefferquote und können dem Patienten so mögliche weitere Biopsien ersparen“, so Neubauer.

Ein weiterer Vorteil: Durch die exakte Bestimmung sowohl der Lokalisation als auch der Ausdehnung der einzelnen Tumorherde in der Prostata, kann die Behandlung sehr zielgerichtet erfolgen.

Zielgerichte Behandlung mit der Brachytherapie

Mit der Brachytherapie ist es heute möglich, den Tumor hochpräzise zu bestrahlen und umliegendes Gewebe zu schonen. Dazu werden unter Ultraschallkontrolle kleinste Strahlungsquellen (Seeds) direkt in die Prostata gebracht.

[laserverfahren]Ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Operation: Durch eine exakte Verteilung der Strahlendosis kann der Tumor bestrahlt werden, ohne umliegende Strukturen wie Harnröhre oder Schließmuskel zu beschädigen.

Damit treten im Vergleich zur OP deutlich weniger Nebenwirkungen auf: Die Männer können weiterhin ihren Urin halten, auch Probleme mit der Potenz und der Libido treten deutlich seltener auf als nach der Operation.

Westdeutsches Prostatazentrum Urologie & Strahlentherapie
Dr. Stephan Neubauer - Dr. Pedram Derakhshani - Dr. Gregor Spira - Dr. Carsten Weise
Tel: (02 21) 92 42 44 70
info@wpz-koeln.de
www.wpz-koeln.de

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