Beethovenhalle in Bonn Bürger Bund fordert Konzept

BONN · Mit Kritik reagiert der Bürger Bund Bonn (BBB) darauf, dass die schwarz-grüne Ratsmehrheit für die Haushaltsjahre 2014/15 in einem ersten Schritt rund 15 Millionen Euro für die Instandsetzung der Beethovenhalle als Multifunktionshalle bereitstellen will. Im Haushaltsplanentwurf von Kämmerer Ludger Sander war dafür kein Geld vorgesehen.

BBB-Fraktionschef Bernhard Wimmer hält das für den falschen Weg. Er fordert: "Zunächst muss das lange geforderte Hallenkonzept auf den Tisch. Dazu gehört auch eine qualifizierte Bestandsaufnahme aller notwendigen Sanierungsmaßnahmen aller städtischen Hallen. Und zu denen gehört für uns auch die Stadthalle Bad Godesberg."

Die BBB-Fraktion werde nicht ohne politische Auseinandersetzung zulassen, dass jetzt im Schnellverfahren Haushaltsmittel künftiger Jahre einseitig verteilt werden. Das Geld dürfe nicht allein und einseitig für die Beethovenhalle, sondern müsse auch für die Sanierung Bad Godesberg Stadthalle bereit gestellt werden.

Ganz anders die Reaktion der Linken-Ratsfraktion: "Die Sanierung der Beethovenhalle muss auf der kulturpolitischen Prioritätenliste ganz oben stehen", sagte Jürgen Repschläger. Er geht sogar noch einen Schritt weiter als CDU und Grüne und fordert " bei einem zu erwartenden Scheitern der Festspielhausphantasien" die Bereitstellung der Mittel in der Höhe, wie sie für den Umbau der Beethovenhalle zu einem hochwertigen Konzertsaal nötig wären. Hierfür hatte ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten rund 43 Millionen Euro veranschlagt.

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