Michaela Noll ist neue Bundestagsvizepräsidentin

Berlin · Die CDU-Politikerin und Juristin Michaela Noll ist neue stellvertretende Bundestagspräsidentin. Das Parlament wählte die 57-Jährige am Donnerstag zur Nachfolgerin des Christdemokraten Peter Hintze, der im November an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben war. 513 Abgeordnete stimmten für sie, 27 gegen sie, 29 enthielten sich, teilte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) mit.

 Die Bundestagsabgeordnete Michaela Noll (CDU).

Die Bundestagsabgeordnete Michaela Noll (CDU).

Foto: Soeren Stache/Archiv

Insgesamt hat Lammert sechs Stellvertreter. Neben Noll sind das weitere vier Frauen und ein Mann: Edelgard Bulmahn und Ulla Schmidt (beide SPD), Claudia Roth (Grüne), Petra Pau (Linke) sowie Johannes Singhammer (CSU).

Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) hatte die Politikerin aus Nordrhein-Westfalen am Montag für das Amt vorgeschlagen. Sie gehört seit 2002 dem Bundestag an. Seit 2010 war sie eine von fünf parlamentarischen Geschäftsführern der Unionsfraktion.

Zuvor arbeitete sie als deren Justiziarin. In ihrem Wahlkreis in Mettmann bei Düsseldorf hatte Noll den früheren SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück zweimal hintereinander bei einer Bundestagswahl geschlagen. Zu ihren Schwerpunkten gehört die Familienpolitik.

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