Winter-WM: HSV-Chef skeptisch - Gladbach dagegen

Hamburg · HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer hat sich skeptisch zu Plänen des Weltverbandes FIFA geäußert, die Fußball-WM 2022 in Katar in den Monaten November und Dezember auszuspielen.

 HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer hält eine Winter-WM eigentlich für undenkbar. Foto: Axel Heimken

HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer hält eine Winter-WM eigentlich für undenkbar. Foto: Axel Heimken

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"Aus Sicht eines professionellen Fußballclubs ist so eine Terminierung eigentlich undenkbar. Aber wir warten gespannt ab, wie die Vorschläge zur Durchführung des Turniers inklusive der Folgen für Ligen, Vereine und Spieler aussehen", sagte der Ex-Nationalspieler und Clubchef des Bundesligisten Hamburger SV.

Borussia Mönchengladbach hat sich deutlich gegen den geplanten Termin ausgesprochen. "Diese Empfehlung ist nicht im Sinne der DFL-Clubs. Eine WM im November/Dezember würde bedeuten, dass der Spielbetrieb in der Liga schon im Oktober unterbrochen werden muss und dass es frühestens Mitte Januar weitergehen kann", sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl der Deutschen Presse-Agentur.

"Dieser WM-Termin würde den Bundesliga-Terminkalender von mindestens zwei, wahrscheinlich sogar drei Spielzeiten massiv beeinflussen. Ganz zu schweigen davon, dass die Vereine einen Zeitraum von mehr als drei Monaten ohne Zuschauereinnahmen überbrücken müssten", meinte Eberl. Zudem sei es schade und "geradezu fahrlässig", dass man sich über diese Probleme bei der FIFA nicht schon vor der Vergabe der WM 2022 an Katar Gedanken gemacht habe, befand der Gladbacher Sportdirektor.

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