Schaaf auch in Frankfurt für offensives Spiel

Norderney · Trainer Thomas Schaaf setzt auch mit seinem neuen Verein Eintracht Frankfurt auf Angriffsfußball. "Mir macht das mehr Spaß und ich glaube meinen Spielern auch", sagte der 53-Jährige am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa: "Aber natürlich stehe ich für Offensivfußball."

 Trainer Thomas Schaaf wird auch mit Eintracht Frankfurt Offensivfußball spielen lassen. Foto: Arne Dedert

Trainer Thomas Schaaf wird auch mit Eintracht Frankfurt Offensivfußball spielen lassen. Foto: Arne Dedert

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Schaaf weilt mit seinem Team noch bis Samstag im Trainingslager auf der Nordseeinsel Norderney. Dort will er trotz vieler Abgänge möglichst schnell eine schlagkräftige Mannschaft formen. In Sebastian Jung (Wolfsburg), Sebastian Rode (Bayern München), Pirmin Schwegler (Hoffenheim) und Joselu (Hannover 96) haben gleich mehrere Leistungsträger die Hessen verlassen. Geholt wurden bislang der Bremer Aleksandar Ignjovski, Timothy Chandler und Makoto Hasebe (beide Nürnberg) sowie David Kinsombi von der U19 des FSV Mainz 05.

Die Suche nach weiteren Neuen läuft bei den Frankfurtern. "Im Moment ist es so, dass wir nichts vermelden können", sagte Schaaf. "Es ist kein Geheimnis, dass wir uns um den einen oder anderen Spieler kümmern." Von Interesse seien vornehmlich Offensivspieler.

Auf Norderney geht es ihm vor allem darum, dass seine Spieler zueinander finden. "Das ist ein sehr langer Prozess, aber ich kann sagen: Die Mannschaft zieht hervorragend mit. Es macht viel Spaß." Zurückhaltend äußerte sich Schaaf zu den Zielen für die kommende Saison. "Die Zielrichtung ist, möglichst schnell ein gutes Team zu bilden und die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, schnell zu realisieren." Das sei nicht einfach bei dem Umbruch im Kader. "Der ist größer als erwartet ausgefallen. Wir wollen gute Lösungen finden und so erfolgreich sein, wie es nur geht."

Von seinen ersten Arbeitstagen bei der Eintracht nur Positives. "Man weiß natürlich noch nicht alles und kennt noch nicht jeden." Aber bislang nehme ihn jeder herzlich auf. Auch die Rückkehr ins Trainergeschäft nach der monatelangen Auszeit im Anschluss an seinen Weggang aus Bremen bereite ihm keine Probleme. "Man ist so sehr in seine Arbeit vertieft, dass man nicht darüber nachdenkt, warum man was macht." Da sei weniger Zeit, über anderes nachzudenken.

Den ersten Sieg konnte Schaaf mit Frankfurt schon einfahren. Am vergangenen Mittwoch schlug sein Team den Kreisligisten TuS Norderney mit 10:0. In der kommenden Woche geht es in ein weiteres Trainingslager nach Donaueschingen. So richtig ernst wird es dann beim ersten Bundesliga-Spiel am 23. August gegen Freiburg.

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