SC-Trainer Streich: "Habe dem Verein so viel zu verdanken"

Hannover · Fragen an SC-Freiburg-Trainer Christian Streich in der Pressekonferenz nach dem Bundesligaspiel bei Hannover 96.

 Christian Streich muss mit dem SC Freiburg in die zweite Liga. Foto: Jochen Lübke

Christian Streich muss mit dem SC Freiburg in die zweite Liga. Foto: Jochen Lübke

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Der SC Freiburg ist am 34. Spieltag der Bundesliga abgestiegen. Nach diesem Spieltag, nach dieser Begegnung soll das erste Wort Ihnen gehören.

Christian Streich:Herzlichen Glückwunsch an Hannover 96 für den Sieg und Michael Frontzeck, dass er mit dieser Feuerwehr-Aktion die Klasse erhalten hat. Für uns ist es schlecht los gegangen. (...) Nach dem Tor haben wir eine Zeit lang gebraucht, wobei es okay war. Wir hatten keine Torchancen und Hannover auch nicht große. Die zweite Halbzeit war gut, die Mannschaft war klar in der Halbzeit. Wir haben nicht ganz den letzten Tick, die große Torgefahr erzeugen können. Das ist leider auch in diesem Moment ein Spiegelbild einer total grotesken Saison, die ich so noch nie erlebt habe. Jetzt müssen wir leider in die Zweite Liga absteigen. Das ist sehr traurig für uns. Aber der Verein ist ein kleiner, aber ein großer in seinem Wesen. Wir werden das überstehen und wiederkommen.

Verschwindet jetzt ein Ausbildungsverein aus der Bundesliga?

Streich:Man darf sich nicht zu wichtig nehmen. Es bilden ja alle aus. Darin liegt der Erfolg des deutschen Fußballs der letzten 15 Jahre begründet.

Bleiben Sie trotz des Abstiegs in Liga zwei in Freiburg Trainer?

Streich:Ich habe einen Vertrag bekommen als Trainer bei der ersten Mannschaft und in so einem Verein. Wie sollte ich jetzt hingehen und sagen: Ich höre jetzt auf. Das ist unglaublich. Ich habe dem Verein so viel zu verdanken. Wenn ich einen Vertrag unterschreibe, unterschreibe ich den Vertrag - ob ich Erfolg habe oder nicht. Das ist abstrus, dass alle acht Journalisten, mit denen ich bislang geredet habe, mich das gefragt haben. Das ist bezeichnend.

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