Rauball kritisiert FIFA für WM-Verlegung: "Affront"

Dortmund · Ligapräsident Reinhard Rauball hat den Fußball- Weltverband FIFA scharf für die bevorstehende Verlegung der WM in Katar kritisiert und die Forderung nach Kompensationszahlungen unterstrichen.

"Die großen europäischen Ligen müssen das ausbaden, was an Fehlentscheidungen getroffen worden ist", sagte der Präsident von Bundesligist Borussia Dortmund. "Im Hinblick auf die klimatischen Verhältnisse ist bekanntgewesen, dass es derartige Probleme gibt. Das ist ein Unding, das muss ausgeglichen werden."

FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke hatte zuvor erklärt, dass die Vereine keine gesonderte finanzielle Kompensation vom Weltverband erwarten dürften, wenn das Turnier wie erwartet in den November und Dezember 2022 verschoben wird. Über diesen Vorschlag der Task Force stimmt die FIFA-Exekutive am 19./20. März endgültig ab.

"Fast noch viel schlimmer" als das Thema Finanzen sei der mögliche Final-Termin am 23. Dezember, betonte Rauball. "Ob da alle rechtzeitig zum Weihnachtsfest bei ihren Familien zu Hause sind, Fans, Mannschaften, wage ich auch zu bezweifeln. Für mich ist es nach wie vor ein Affront." Deshalb müsse sich die Deutsche Fußball Liga auch noch einmal mit dem Deutschen Fußball-Bund "zusammensetzen" und Konsequenzen erörtern.

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