Lemke missfällt Kritik an seiner Arbeit

Bremen · Der als Chef des Werder-Aufsichtsrates zurückgetretene Willi Lemke hält die Kritik an seiner Arbeit für unangemessen.

 Willi Lemke ist seit 1999 Mitglied des Aufsichtsrates. Foto: Carmen Jaspersen

Willi Lemke ist seit 1999 Mitglied des Aufsichtsrates. Foto: Carmen Jaspersen

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"Die Reaktion vieler Menschen enttäuscht mich. Es wird offensichtlich ein Bauernopfer gesucht", sagte der Bremer Fußballfunktionär der "Zeit". "Diese öffentlichen Vorwürfe gehen völlig an den Tatsachen vorbei." Lemke ist seit 1999 Mitglied des Aufsichtsrates des Bundesligisten und wurde am Wochenende von Marco Bode als Vorsitzender des Kontrollgremiums abgelöst.

Zu möglichen Investoren, die seinen Rücktritt gefordert haben sollen, sagte Lemke: "Ich kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich höre, dass die Millionen Euro von neuen Sponsoren nur so in die Werder-Kasse strömen sollten wenn der Lemke erst mal weg sei."

Lemke sieht auch andere Werder-Führungskräfte als verantwortlich für die derzeitigen Bremer Probleme an. "Die Fehler wurden in der Vergangenheit von uns allen gemacht", sagte Lemke. Der Tabellenletzte hat zuletzt zweimal hintereinander das Geschäftsjahr mit einem Minus abgeschlossen. Auch für die im Sommer beendete und für die laufende Saison wird mit einem Minus gerechnet.

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