Küsschenverteiler und Premieren-Jubler am 8. Spieltag

Berlin · In den Samstagspartien des 8. Spieltags der Fußball-Bundesliga jubelten zwei Teams über Saisonpremieren. Bei Vizemeister VfL Wolfsburg deutet sich hingegen eine Krise an.

 Sensationell: Ingolstadt jetzt auf Platz fünf. Foto: Armin Weigel

Sensationell: Ingolstadt jetzt auf Platz fünf. Foto: Armin Weigel

Foto: DPA

HINGUCKER DES TAGES: Tor Nummer 2 von Kevin Volland beim 2:2 von 1899 Hoffenheim gegen den VfB Stuttgart. Ein sehenswerter Angriff vom Torwart ausgehend bis zur eleganten Vollendung. Zunächst ein weiter und vor allem äußerst präziser Abwurf von Keeper Oliver Baumann, dann ein Pass von Eduardo Vargas - und Volland mit ganz viel Gefühl: Beim ersten Versuch wurde er noch von Serey Dié gestört, beim zweiten lupfte Volland den Ball herrlich über den aus dem Tor geeilten Stuttgarter Keeper Przemyslaw Tyton.

ZAHL DES TAGES: Die 1. So wie bei Hannovers Saisonsieg Nummer 1. 1:0 gegen den SV Werder Bremen hieß es. Und nebenbei verabschiedeten sich die Niedersachsen auch noch vom letzten Platz. Oder wie bei Ingolstadt. Der FC bejubelte Tor Nummer 1 vor heimischer Kulisse in der Bundesliga (Pascal Groß/78.). Vor allem aber auch Sieg Nummer 1 im Oberhaus im eigenen Stadion. Die Belohnung: Vorerst sensationeller Fünfter.

AUFREGER DES TAGES: Wolfsburgs André Schürrle lag auf dem Boden, Gladbachs Torwart Tobias Sippel redete auf ihn ein. Weltmeister Schürrle wollte einen Elfmeter. Verursacht seiner Meinung nach von eben jenem Sippel. Schürrle hatte den Ball am herausgeeilten Keeper vorbeigespitzelt und kam nach einer vermutlich leichten Berührung zu Fall. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied gegen Schürrle und auf Abstoß.

ZITAT DES TAGES:"Er war noch so mit Küsschen verteilen nach dem 2:2 beschäftigt, dass der Fokus noch nicht darauf lag, ihn reinzumachen. So ist das bei jungen Spielern." (VfB Stuttgarts Trainer Alexander Zorniger über eine vergebene Chance des 19-jährigen Timo Werner in der Nachspielzeit bei 1899 Hoffenheim.)

ERKENNTNIS DES TAGES: Der Vizemeister VfL Wolfsburg strauchelt. "Wir sind derzeit nicht in einer solch guten Verfassung, wie wir uns selbst das wünschen und müssen schleunigst die Kurve bekommen und einfach wieder besser Fußball spielen", räumte Trainer Dieter Hecking nach der 0:2-Niederlage in Mönchengladbach ein. Kein Sieg aus den vergangenen drei Meisterschaftspartien und ernüchternde 2:8 Tore.

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Reaktion Hecking

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