HSV: Rucksack-Affäre für Knäbel noch nicht ausgestanden

Hamburg · Trotz der Vertrauensbekundung der Chefetage des Hamburger SV ist die Rucksack-Affäre für Sportdirektor Peter Knäbel noch nicht ausgestanden.

Sowohl der Fußball-Bundesligist als auch dessen Direktor Profifußball streben die "lückenlose Aufklärung" des Falles an, wie sie unabhängig voneinander ankündigten. Knäbel habe "bekanntermaßen Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Zum laufenden Verfahren werden wir keine weiteren Auskünfte erteilen", teilte der HSV mit. Erst danach ist eine abschließende Beurteilung zu erwarten.

Der HSV hatte sich in seiner Mitteilung auf der Vereinshomepage am Montagabend hinter den Sportdirektor gestellt: "Peter Knäbel genießt das Vertrauen der HSV Fußball AG und wird seine Funktion als Direktor Profifußball weiter ausüben." Der Vorstand der HSV Fußball AG werde "eine unabhängige Aufklärung der Vorgänge beauftragen", hieß es dazu weiter. Unterschrieben ist die Mitteilung von HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer und von Aufsichtsratschef Karl Gernandt.

Am Montag war publik geworden, dass interne Dokumente von Knäbel in einem Hamburger Park gefunden worden waren. Nach einem Bericht der "Bild" sollen die Gehälter der Fußball-Profis, Prämienzahlungen und Vertragsdetails darin aufgelistet gewesen sein. Eine Altenpflegerin hatte Knäbels Unterlagen entdeckt. Nach Angaben des Sportchefs waren die Gegenstände in seinem Rucksack, der ihm gestohlen worden war.

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HSV-Mitteilung

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