Früherer VfB-Torwart Roleder: "Doping kein Thema"

Stuttgart · Auch der frühere Meister-Torwart Helmut Roleder hat angebliche Doping-Praktiken beim VfB Stuttgart zurückgewiesen. "Wir waren weit entfernt, über Doping nachzudenken", versicherte der 61-Jährige gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

 Torwart Helmut Roleder war von 1972 bis 1987 beim VfB Stuttgart. Foto(1984): Uli Michel Foto: Uli Michel

Torwart Helmut Roleder war von 1972 bis 1987 beim VfB Stuttgart. Foto(1984): Uli Michel Foto: Uli Michel

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"Ich kann den VfB von irgendwelchen Doping-Geschichten absolut freisprechen." Erkenntnissen der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin zufolge hat in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren Anabolika-Doping beim Bundesligisten VfB "in größerem Umfang" sowie in kleinerem Rahmen beim damaligen Zweitliga-Club SC Freiburg eine Rolle gespielt.

In dem Bericht des Gremiums fällt auch der Name Armin Klümper. Der frühere Freiburger Sportarzt soll an systematischem Doping beteiligt gewesen sein. Früher waren auch VfB-Profis bei ihm in Behandlung.

"Doping war bei uns in der Mannschaft niemals ein Thema. Ich habe es so in Erinnerung, es ist ja schon einige Jahre her, dass Professor Klümper ein anerkannter Sportmediziner war, der auch von seinen Behandlungsmethoden vielleicht etwas progressiver war als die anderen", erzählte der ehemalige Torwart Roleder, der bei Klümper etwa wegen Meniskusproblemen behandelt wurde.

"Für mich war Klümper jemand, der als anerkannter Sportmediziner gesucht wurde. Da ging es aber nur um Diagnostik und Behandlung", erläuterte Roleder, der von 1972 bis 1987 beim VfB aktiv war. "Von Doping, auch innerhalb der Mannschaft, war wirklich nie die Rede."

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