Frankfurt-Krise: Aussprache von Bruchhagen und Hellmann

Frankfurt/Main · Zwei Tage nach dem Rücktritt von Trainer Thomas Schaaf hat der Vorstand von Eintracht Frankfurt offen interne Probleme eingestanden, diese aber nach eigenen Angaben "in einem langen und klärenden Gespräch" wieder ausgeräumt.

 Heribert Bruchhagen beschwört die Eintracht des Vereins. Foto: Fredrik von Erichsen

Heribert Bruchhagen beschwört die Eintracht des Vereins. Foto: Fredrik von Erichsen

Foto: DPA

"Es gab sicherlich in der Vergangenheit mit Axel Hellmann Meinungsverschiedenheiten, die wir auch ausgetragen haben. Dass er allerdings für den Rücktritt von Thomas Schaaf verantwortlich gemacht wird, entspricht nicht den Tatsachen", sagte Vorstandschef Heribert Bruchhagen in einer am Donnerstag von dem Fußball-Bundesligisten veröffentlichten Erklärung. "Wir haben heute eine Basis geschaffen, auf der wir in meinem letzten Jahr als Vorstandsvorsitzender hier bei Eintracht Frankfurt vertrauensvoll zusammenarbeiten werden."

Die Eintracht-Führung war in den vergangenen Wochen insbesondere in der Trainerfrage tief gespalten. Bruchhagen stellte sich auch öffentlich hinter Schaaf, Finanzvorstand Hellmann und Teile des Aufsichtsrats sahen den erfahrenen Coach kritisch. "Das heutige Gespräch war wichtig für die weitere Zukunft bei Eintracht Frankfurt. Manche Kritik, die ich an Heribert Bruchhagen geübt habe, war nicht gerechtfertigt. Das haben wir heute ausgeräumt", erklärte Hellmann.

Der 66 Jahre alte Bruchhagen wird den Vorstandsvorsitz 2016 nach Ablauf seines Vertrages aufgeben. Als Nachfolger ist unter anderem der frühere Eintracht-Trainer Armin Veh im Gespräch. Wichtige Weichen für die Zukunft des Vereins werden bei einer Sitzung am 8. Juni gestellt, wenn die Gesellschafter der Eintracht Frankfurt Fußball AG über die künftige Zusammensetzung des Aufsichtsrats entscheiden.

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Erklärung des Vereins

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