Bayern erneut als Nonplusultra? - "Hawk Eye" kommt

Düsseldorf · Die Weltmeisterliga wird wieder boomen. Die Bayern werden nach Meinung der Experten abermals das Nonplusultra sein. Das "Hawk Eye" kommt - und ein Neuling:

 Das Team von Pep Guardiola gilt mal wieder als Top-Favorit auf die Meisterschaft. Foto: Andreas Gebert

Das Team von Pep Guardiola gilt mal wieder als Top-Favorit auf die Meisterschaft. Foto: Andreas Gebert

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Zweitligameister FC Ingolstadt ist in der Geschichte der Bundesliga seit 1963 der 54. Verein in der Beletage des deutschen Fußballs. Trainer Ralph Hasenhüttl bezeichnet seinen Club als "absoluten Underdog", will mit dem FCI aber "eine Bereicherung sein".

Auch ohne den zu Manchester United gewechselten Bastian Schweinsteiger gilt Pep Guardiolas Münchner Starensemble als Top-Meisterschaftsfavorit. Sollten die Bayern auch am 14. Mai 2016 ganz oben stehen, wären sie der erste Verein, der das zum vierten Mal nacheinander schafft. Das ist das Ziel, "ein gutes", wie Guardiola befindet. "Diese Spieler können das zum ersten Mal schaffen", sagt der Spanier mit Blick auf den historischen Rekord.

Der Meisterschaftszweite und Pokalsieger aus Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund mit Jürgen-Klopp-Nachfolger Thomas Tuchel werden als das Quartett erachtet, das den Bayern am gefährlichsten werden könnte. BVB-Chef Hans-Joachim Watzke glaubt indes nicht daran, dass es irgendeine Art von Gefährdung geben wird. Man könne die Meisterschaftsfrage einstellen; auch schon für die übernächste Saison, ließ Watzke wissen.

Eine erste Antwort, ob Guardiola und Co. tatsächlich so stark sein werden, wie die Konkurrenz es erwartet, wird es beim Eröffnungsspiel am 14. August (20.30 Uhr) zwischen den Bayern und "Dino" Hamburger SV geben. Überraschungs-Rückkehrer Darmstadt 98 trifft am ersten Spieltag auf Hannover 96, Ingolstadt feiert seine Liga-Premiere beim FSV Mainz 05. Tuchel und dem BVB steht zum Auftakt mit dem Duell gegen Champions-League-Teilnehmer Mönchengladbach gleich ein sportlicher Höhepunkt bevor.

Einen Zuschauerekord wird es kaum geben angesichts der kleinen Stadien der Aufsteiger Ingolstadt und Darmstadt. In der zurückliegenden Spielzeit kamen insgesamt 13,061 Millionen Besucher zu den 306 Spielen. Das entsprach einem Durchschnitt von 42 685. Noch höher war dieser Wert nur 2011/2012 mit 44 293.

Neu wird "Hawk Eye" sein. Mit der Einführung der Torlinientechnologie soll die Frage "Tor oder nicht" der Vergangenheit angehören. Eine "richtige und überfällige Entscheidung", meint Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei 1899 Hoffenheim - der Verein, der im Oktober 2013 das Phantomtor von Leverkusens Stefan Kießling kassiert hatte.

Im Dezember 2014 votierten die Erstliga-Mitglieder der Deutschen Fußball Liga (DFL) mit 15:3 Stimmen für die Einführung der neuen Technik. "Es gibt nichts Besseres", erklärte Herbert Fandel, Chef der DFB-Schiedsrichterkommission, zum "Hawk Eye", das bereits im DFB-Pokalfinale zwischen Wolfsburg und Dortmund (3:1) eingesetzt worden war.

Wirtschaftlich ist die Bundesliga in Europa am meisten profitabel. Aus dem "Annual Review of Football Finance" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte ging Anfang Juni hervor, dass die 18 deutschen Erstligisten 2013/2014 einen Gewinn von insgesamt 250 Millionen Euro machten.

Den Umsatz steigerte die Liga um 13 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Das Verhältnis der Gehaltskosten zum Umsatz sank auf 49 Prozent. Das ist mit Abstand die beste Quote in puncto Wirtschaftlichkeit aller fünf großen europäischen Ligen.

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