Allofs widerspricht Rummenigge: Zentralvermarktung gut

München · Klaus Allofs sieht sich nicht als Mitstreiter von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge für einen Ausstieg aus der zentralen Vermarktung der TV-Rechte. "Eher nicht", sagte der Manager des Pokalsiegers VfL Wolfsburg im Interview dem "Münchner Merkur".

 Klaus Allofs hält viel von der Solidargemeinschaft in der Bundesliga. Foto: Peter Steffen

Klaus Allofs hält viel von der Solidargemeinschaft in der Bundesliga. Foto: Peter Steffen

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"Der Bundesliga hat die Solidargemeinschaft immer gut getan, alle können überleben bei einer gerechten Verteilung. Diesen Weg sollte man nicht verlassen", erklärte Allofs vor dem Supercuup der beiden Spitzenteams der Fußball-Bundesliga.

Allofs äußerte aber Verständnis für Rummenigges Unzufriedenheit und dessen Absicht, auf die Einzelvermarktung zu setzen. Dadurch hoffen die Bayern statt wie bisher rund 70 Millionen mindestens 250 Millionen Euro TV-Gelder zu erlösen. "Bayern könnte auf unserem Markt sehr, sehr viel mehr Einnahmen erzielen - aber es würde ja noch weniger Spaß machen, wenn dann gar keiner mehr mithalten könnte, wenn sie in jedem Pokalfinale stünden und ständig die Schale hochhielten", argumentierte der frühere Profi.

Allofs regte an, über neue Anstoßzeiten nachzudenken, um mehr Geld von den TV-Sendern zu erhalten. Ähnliche Pläne verfolgt auch die Deutsche Fußball Liga (DFL). "Aber man kann sich Gedanken machen, warum man den Montag allein der Zweiten Liga überlässt. Da könnte ich mir ein Erstligaspiel vorstellen", sagte der VfL-Geschäftsführer.

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