FC Bayern München

Der Trainer: Josep Guardiola

 Das Logo des Fußball-Erstligisten FC Bayern München. Foto:

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 Gründungsdatum 27. Februar 1900 Anschrift Säbener Str. 51-57  81547 München Postanschrift Postfach 90 04 51  81504 München Stadion Allianz-Arena (69 901 Plätze) Vereinsfarben rot-weiß Vorstandsvorsitzender der AG Karl-Heinz Rummenigge Vereinspräsident Uli Hoeneß Cheftrainer Josep Guardiola (seit 1. Juli 2013) Mitglieder 230 000  Größte Erfolge Deutscher Meister 1932, 1969, 1972-74, 1980, 1981, 1985-87, 1989, 1990,  1994, 1997, 1999-2001, 2003, 2005, 2006, 2007, 2008, 2010, 2013 DFB-Pokal 1957, 1966, 1967, 1969, 1971, 1982, 1984, 1986,  1998, 2000, 2003, 2005, 2006, 2007, 2008, 2010, 2013 Europapokal der Landesmeister 1974, 1975, 1976 Champions League 2001, 2013 UEFA-Pokal 1996 Internet www.fcbayern.de Twitter https://twitter.com/FCBayern Facebook https://www.facebook.com/FCBayern

Einer der Stars beim FC Bayern München steht an der Seitenlinie. Ex-Barca-Coach Josep Guardiola hat die schwierige Aufgabe vor sich, den deutschen Rekordmeister nach der mit dem Triple gekrönten Ära unter Jupp Heynckes zu weiteren Titeln zu führen. Und trotz der erfolgreichen vergangenen Saison präsentierte sich der Spanier, der einen Vertrag bis 2016 unterschrieb, in der Saisonvorbereitung als Taktiktüftler und veränderte weitaus mehr als gedacht. Andere Formation, schnelleres Aufbauspiel, stärkeres Pressing - die Anzahl der Neuheiten überraschte auch die Bayern-Profis. "Wenn man das jahrelang anders macht, ist es schwer, das sofort umzusetzen", sagte Bayern-Kapitän Philipp Lahm. Herauskristallisiert hat sich, dass Guardiola auch in München auf sein schon in Barcelona erfolgreich praktiziertes 4-1-4-1-System setzen dürfte - und dabei wohl nicht zwingend mit einem gelernten Stoßstürmer plant. Der Coach selbst zeigte sich zufrieden mit den Aufnahmequalitäten seiner Spieler: "Ich bin überrascht, wie sehr die Spieler bereit sind zu lernen", sagte Guardiola. In seinem Jahr Trainer-Auszeit lernte Guardiola fleißig deutsch, so dass auch die Medienarbeit für ihn leichter werden dürfte.

Der Star: Mario Götze

Einen alleinigen Star gibt es im Starensemble der Bayern nicht. Auf jeder Position sind gleich mehrere Weltklassekicker im Kader. Ein Transfer, der vor der Saison aber heraus stach, war der Wechsel von Mario Götze von Borussia Dortmund zum FC Bayern. Der Nationalspieler kam in der Sommerpause für die stolze Summe von 37 Millionen Euro an die Säbener Straße. "Ich wollte das so - aus Überzeugung. Ich will beim FC Bayern den nächsten Schritt in meiner Karriere machen", hatte der Offensivspieler seinen spektakulären Wechsel begründet. Und ganz fremd ist Bayern dem Angreifer ja auch nicht: In Memmingen im Allgäu wurde Götze geboren, mit sechs Jahren verließ er den Freistaat. "Wir als Club freuen uns sehr, einen der herausragenden Spieler auf dieser Welt begrüßen zu können", erklärte Sport-Vorstand Matthias Sammer.

Das Ziel: Alle Titel holen

Die Triple-Saison 2012/2013 wird nur schwer zu toppen sein. Der Anspruch bei FC Bayern ist aber immer der gleiche: So viele Titel wie möglich holen. Zu Beginn der Saison 2013/2014 konnten die Bayern gleich zwei weitere Trophäen gewinnen: Im Europäischen Supercup und bei der Club-WM. Die nationale Konkurrenz hatte schon vor der Saison wenig Hoffnungen. "Meilenweit" sei der FC Bayern allen in der Liga voraus, hatte etwa Leverkusens Sportchef Rudi Völler betont - "sportlich wie wirtschaftlich". Sport-Vorstand Sammer wiegelte - noch - ab: "Falls wir in ein paar Jahren wirklich alles abgeräumt haben sollten, könnte man darüber reden, dass wir die Liga erdrücken würden."

Die Mannschaft: Absolute Weltklasse

Der Kader des FC Bayern München ist derzeit wohl der beste der Welt. Die Mannschaft, die das Triple holte, wurde sogar noch durch Mario Götze und Guardiolas Wunschspieler Thiago Alcántara verstärkt. Für den Spanier vom FC Barcelona investierten die Bayern 20 Millionen Euro Ablöse, so viel wie der zum AC Florenz geflüchtete Torjäger Mario Gomez einbringt. Dazu kommen fünf Millionen durch ein Freundschaftsspiel in Barcelona, sowie ein Gehaltsverzicht des Spielers, der einen Vertrag bis 2017 erhielt. "Wir brauchen die Fähigkeiten dieses Spielers im Mittelfeld", erläuterte Guardiola. Der nur 1,72 große Mini-Xavi, der zum besten Spieler der U-21-EM gewählt wurde, ist stark im eins gegen eins, am Ball brillant und torgefährlich. Spannend wird vor allem der interne Konkurrenzkampf um die Plätze im luxuriös besetzten Mittelfeld, wo neben den Neuzugängen Alcántara und Götze auch Bastian Schweinsteiger, Franck Ribéry, Arjen Robben, Thomas Müller, Toni Kroos, Xherdan Shaqiri, und Javi Martínez spielen wollen. Vereinsboss Karl-Heinz Rummenigge ist optimistisch, dass sich die Konkurrenz nicht negativ, sondern positiv auswirkt: "Ich bin überzeugt, es wird nicht einen einzigen Spieler geben, der aus der Reihe tanzt." Die Linie ist klar: Star ist der Trainer. "Wenn die Spieler akzeptieren, dass ich der Boss bin, wird alles gut", sagt Guardiola.

Das Aufgebot:

Tor: 1* Manuel Neuer, 22 Tom Starke, 32 Lukas Raeder

Abwehr: 4 Dante, 5 Daniel van Buyten, 13 Rafinha, 17 Jérôme Boateng, 21 Philipp Lahm, 26 Diego Contento, 27 David Alaba, 28 Holger Badstuber

Mittelfeld: 6 Thiago, 7 Franck Ribéry, 8 Javier Martínez, 10 Arjen Robben, 11 Xherdan Shaqiri, 19 Mario Götze, 20 Patrick Weihrauch, 23 Mitchell Weiser, 31 Bastian Schweinsteiger, 34 Pierre-Emile Højbjerg, 39 Toni Kroos

Angriff: 9 Mario Mandzukic, 14 Claudio Pizarro, 25 Thomas Müller

* Zahl ist jeweils die Rückennummer

(Stand: Februar 2014)

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