Eintracht Frankfurt

Der Trainer: Armin Veh

 Das Logo des Fußball-Erstligisten Eintracht Frankfurt. Foto:

Das Logo des Fußball-Erstligisten Eintracht Frankfurt. Foto:

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 Gründungsdatum 8. März 1899 Anschrift Mörfelder Landstr. 362  60528 Frankfurt am Main Stadion Commerzbank Arena (51 500 Plätze) Vereinsfarben rot-schwarz-weiß Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen Cheftrainer Armin Veh (seit 14. Juni 2015) Mitglieder ca. 25 000  Größte Erfolge Deutscher Meister 1959 DFB-Pokal 1974, 1975, 1981, 1988 UEFA-Pokal 1980 Internet www.eintracht-frankfurt.de Twitter https://twitter.com/eintracht_news Facebook https://www.facebook.com/EintrachtFrankfurtEV instagram http://instagram.com/eintrachtfrankfurt

Gut ein Jahr nach seinem Abschied aus Frankfurt meldete sich Veh an seiner alten Wirkungsstätte und gab den Fans gleich ein Versprechen. "Mir geht es gut. Ich habe meinen Akku in den sechs Monaten Pause aufgeladen und nicht vor, die Eintracht so schnell wieder zu verlassen", sagte Veh, der sein Intermezzo beim VfB Stuttgart schon nach zwölf Spieltagen freiwillig beendet hatte. Wie ernst es ihm mit der Eintracht ist, dokumentiert auch die Tatsache, dass er entgegen seiner alten Gepflogenheit auf Wunsch des Vereins einen Zweijahresvertrag unterschrieb. "Ohne Ausstiegsklausel", wie Veh nachdrücklich betonte.

Für sein zweites Engagement am Main fühlt er sich frisch genug, "um Dinge anzuschieben und den Verein voranzubringen". Das war ihm bereits in seiner ersten Amtszeit von 2011 bis 2014 gelungen, als er die Hessen erst in die Bundesliga zurück und dann sogar in die Europa League führte.

Der Star: Alexander Meier

Meiers Geschichte ist eine ganz besondere. Denn das letzte seiner 19 Tore schoss er am 14. März 2015 beim 4:0-Sieg gegen Paderborn. Anfang April musste er an der Patellasehne operiert werden. Seitdem ging der Stürmer Woche für Woche davon aus, dass irgendjemand ihn noch einholen würde in der Torschützenliste. Doch das passierte auch am letzten Spieltag nicht mehr.

Nun ist der Frankfurter Fußball-Gott auch wieder Eintracht-Kapitän. Die Ernennung zum neuen Spielführer des hessischen Bundesligisten durch Veh nahm Meier mit Begeisterung auf. "Alex hat es einfach verdient. Er war der Mann für die Eintracht in den letzten zehn Jahren. Er ist eine Persönlichkeit, am längsten im Verein und hat ganz wichtige Spiele für uns gewonnen. Für mich war es eine logische Entscheidung", begründete Veh seine Wahl. Vereinsidol Meier kehrt voraussichtlich im Herbst auf den Platz zurück.

Das Ziel: Mittelfeldplatz

Im Umfeld ist die Euphorie riesengroß, die Fans träumen schon wieder von Europa. Alle 26 000 Dauerkarten waren im Nu weg, auch die Logen und Business-Seats sind quasi ausgebucht. "Ich möchte ein bisschen davon träumen können, etwas zu erreichen, was keiner erwartet", erklärte Trainer Veh. Einzig Vorstandschef Heribert Bruchhagen, der am Saisonende in den Ruhestand geht, gibt sich zurückhaltend. Platz neun bis zwölf sei für die Frankfurter realistisch, schrieb er allen Optimisten ins Stammbuch, und mahnte: "Aus der wirklich harmonischen Atmosphäre, die man ja spürt, kann man nicht zwingend ableiten, dass sich auch der sportliche Erfolg einstellt."

Die Mannschaft: Wenig Fluktuation

Das zweite Engagement am Main lässt sich für Trainer Veh viel entspannter an. Vor vier Jahren stand er in der Vorbereitung ohne ein funktionierendes Team da, vor dieser Saison stellt sich die Situation wesentlich komfortabler dar. "Im Gegensatz zu den früheren Jahren haben wir nicht eine so große Fluktuation. Und die Spieler, die wir noch brauchen, werden wir bekommen", sagte Veh gelassen. Neu dabei im Kader sind Stefan Reinartz (Bayer Leverkusen), Luc Castaignos (FC Twente Enschede) und David Abraham (1899 Hoffenheim). Für den für neun Millionen Euro nach Paris abgewanderten Stammkeeper und bisherigen Kapitän Kevin Trapp kamen die Torhüter Lukas Hradecky (Bröndby IF) und Heinz Lindner (Austria Wien).

Das Aufgebot:

Tor: 1* Lukas Hradecky, 13 Heinz Lindner, 29 Emil Balajev, 33 Yannick Zummack

Abwehr: 4 Marco Russ, 5 Carlos Zambrano, 6 Bastian Oczipka, 15 Constant Djakpa, 19 David Abraham, 22 Timothy Chandler, 23 Anderson, 27 Aleksandar Ignjovski, 31 David Kinsombi

Mittelfeld: 7 Stefan Reinartz, 11 Mijat Gacinovic, 16 Stefan Aigner, 18 Johannes Flum, 20 Makoto Hasebe, 21 Marc Stendera, 25 Slobodan Medojevic, 28 Sonny Kittel, 32 Joel Gerezgiher

Angriff: 9 Haris Seferovic, 10 Vaclav Kadlec, 14 Alexander Meier, 24 Luca Waldschmidt, 30 Luc Castaignos, 38 Enis Bunjaki

* Zahl ist jeweils die Rückennummer

(Stand: August 2015)

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