WM-Museum Vom Berner Tornetz bis zur Cordoba-Karte

Moskau · Zumindest ein ganz kleiner deutscher Teil ist auch kurz vor dem Showdown weiter bei der Fußball-WM in Russland. Fein säuberlich hängt das DFB-Trikot ganz vorne in der Reihe der Jerseys aller 32 Teilnehmer des Turniers in einem Moskauer Autohaus.

 Die FIFA hat in Moskau für die Zeit der Weltmeisterschaft ein WM-Museum errichtet.

Die FIFA hat in Moskau für die Zeit der Weltmeisterschaft ein WM-Museum errichtet.

Foto: Florian Lütticke

Der Weltverband FIFA hat im Zentrum der russischen Hauptstadt für die Zeit der Weltmeisterschaft ein WM-Museum errichtet. Bälle von jedem bisherigen Spiel in Russland werden ausgestellt, dazu sind die Spielgeräte aller bisherigen Weltturniere zu sehen.

Interessantester Teil der Ausstellung sind jedoch die kleinen Stücke früherer Weltmeisterschaften. Eine Schreibmaschine von Vittorio Pozzo, italienischer Weltmeistertrainer von 1934 und 1938, auf der dieser laut FIFA nach dem ersten Titelgewinn noch einen Artikel für "La Stampa" schrieb. Fußballschuhe von Pelé, die eher an solide, halbhohe Leder-Wanderstiefel erinnern. Ein Stück des Tornetzes aus dem Berner Wankdorf-Stadion vom Finalsieg Deutschlands über Ungarn 1954.

Aber auch ein Stück Fußball-Geschichte, an das sich deutsche Fans ungern erinnern, ist dort zu finden: Der israelische Schiedsrichter Abraham Klein stellte seine Gelbe Karte der deutschen Schmach von Cordoba gegen Österreich zur Verfügung. Fein säuberlich sind darauf handschriftlich die Namen aller Spieler notiert.

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