Für Fußball-Experten Skurrile Fakten zur Fußball-Weltmeisterschaft

Bonn · Wie schnell ist eigentlich die Laola, warum ist der Ball schwarzweiß und was hat es eigentlich mit der Vokuhila so auf sich? Mit diesem Wissen zählen Sie zu den wahren Fußball-Experten.

 Fußball-Deutschland hält die Fahne hoch, aber bei starkem Fahrtwind brechen die Fähnchen leicht ab und können so Nachfolgende gefährden.

Fußball-Deutschland hält die Fahne hoch, aber bei starkem Fahrtwind brechen die Fähnchen leicht ab und können so Nachfolgende gefährden.

Foto: Caroline Seidel

Jeder kennt die Situation: Beim Public Viewing mit Freunden werden nicht nur die neusten Grillrezepte ausgetauscht, das vermeintliche Fachwissen wird natürlich auch präsentiert. Während der Weltmeisterschaft gibt es wieder rund 80 Millionen Bundestrainer oder zumindest wahre Sportideologen- die sonst mitunter auch eher wenig mit Fußball am Hut hat.

Hier kommt die Rettung! Mit den kommenden Fakten kann man sich beim nächsten Länderspielabend reichlich Gehör und Aufmerksamkeit verschaffen - vorausgesetzt man ist nicht von den wahren Experten umgeben.

Warum ist der Fußball schwarzweiß?

In den Anfangsjahren der Fußballhistorie waren viele Bälle einfach braun. Zur Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko gab es die Revolution: Erstmals wurde eine Weltmeisterschaft komplett im Fernsehen übertragen. Natürlich noch in Schwarzweiß. Ein brauner Ball wäre nur schlecht zu erkennen gewesen. Daher entschied man sich für eine andere Variante - zwölf schwarze und 20 weiße Sechsecke ergaben damals den Ball. Auch heute dominiert die Farbe Weiß auf dem Spielgerät.

Wie schnell ist eine Laola-Welle?

Generell muss sich eine Zuschauer-Welle, die Laola, nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Schließlich hat das Massenphänomen eigene Gesetze. Forscher fanden heraus, dass mindestens 25 Leute beginnen müssen, damit die Wellenbewegung Fahrt aufnimmt. Dann ist sogar eine Geschwindigkeit von um die 40 Stundenkilometern erreichbar.

Die wenigsten und meisten Zuschauer gab es im Spiel zwischen...?

Bei der genauen Zahl scheiden sich die Geister. Je nach Quelle sahen nur 300 bis 3000 Zuschauer 1930 die Partie zwischen Rumänien und Peru. Dagegen erscheinen die 173.850 Menschen, die das Spiel zwischen Brasilien und Uruguay verfolgten, gerade zu gigantisch. 1950 trafen die beiden südamerikanischen Länder im Fußballtempel Maracana aufeinander.

Mehrkosten durch Fahne am Autodach

Wer sein Auto zur Weltmeisterschaft mit einer Dachfahne geschmückt hat, muss mit einem höheren Spritverbrauch rechnen. Laut Experten ist das sehr abhängig von Größe der Fahne und Geschwindigkeit. So kann schnell ein halber Liter mehr auf 100 Kilometer hinzukommen, wie das Online-Vergleichsportal warenvergleich.de nun mitteilte.

Krankmeldungen nach späten WM-Spiel

Es lässt sich nicht vermeiden. Im Laufe einer Weltmeisterschaft kommt es auch zu Spielen unter der Woche. Stimmung, Bier und gute Laune nimmt man im ersten Moment gerne mit. Blöd ist dann nur, wenn am anderen Morgen der Wecker klingelt und die Arbeit ruft. Mancher macht es sich einfach, wie eine Umfrage vor der WM 2014 in Brasilien ergab: 1,4 Millionen Arbeitnehmer planten demnach ganz gezielt, während der Weltmeisterschaft "blauzumachen", sich also ungerechtfertigt krankzumelden.

Gab es Gastgeber, die in der Vorrunde ausschieden?

Ja, gab es. Und zwar genau einen. 2010 war für Südafrika das Turnier bereits früh beendet. Russland schaffte in diesem Jahr vorzeitig den Sprung ins Achtelfinale.

Vokuhila - Die Fußball-Kult-Frisur

An Kreativität mangelt es Neymar und Co. nicht, wenn es um die eigene Haarpracht geht. An die Grenze des Geschmacks traf in den 90er Jahren Mike Werner mit seiner Vokuhila-Frisur. Der ehemalige Profi von Hansa Rostock wurde mit seiner Haarpracht, die übrigens "vorne kurz und hinten lang" bedeutet, nicht nur in der Fußballwelt bekannt. Werner verhalf dem eigenwilligen Haarschnitt zur Berühmtheit. In anderen europäischen Ländern scheint es der deutsche Haarschnitt schlechthin zu sein, wie warenvergleich.de erklärt. Wenn man in Ungarn beim Frisör "Bundesliga" sagt, gibt es den Vokuhila-Haarschnitt. In Italien heißt es "capelli alla tedesca" - Haare nach deutschem Stil. Die Niederländer sind pragmatischer und sagen einfach "Duitse mat" ("deutsche Matte").

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