Bemerkenswertes Notizen von der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland

Die Deutsche Presse-Agentur präsentiert kuriose und interessante Geschichten von der Fußball-Weltmeisterschaft.

 Rund 1800 Kilometer haben die drei Schweizer Fußballfans mit ihrem 60-Jahre alten Traktor zurückgelegt, um in Kaliningrad dabei zu sein.

Rund 1800 Kilometer haben die drei Schweizer Fußballfans mit ihrem 60-Jahre alten Traktor zurückgelegt, um in Kaliningrad dabei zu sein.

Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE

SCHADENFREUDE: Das 0:3 von Erzrivale Argentinien gegen Kroatien und das drohende Aus des Vize-Weltmeisters hat bei den Fans von Rekord-Champion Brasilien für große Schadenfreude gesorgt. Vor dem zweiten Gruppenspiel der Seleção gegen Costa Rica sangen die Fans rund um die Arena in St. Petersburg zur Melodie von "Bella ciao" ihre ganz eigene Version: "Messi ciao". Im gesamten Text heißt es: "Di María, Mascherano, Messi ciao, Messi ciao, Messi ciao ciao ciao. Und Argentinien ist am Weinen, denn diesen Pokal, den holen wir."

TRAKTORFAHRT: Viele Wege führen nach Russland. Aber drei Schweizer Fußball-Fans haben sicherlich einen der beschwerlichsten auf sich genommen, um die Nati in Kaliningrad gegen Serbien zu unterstützen. Das Trio machte sich mit dem Traktor auf den Weg nach Russland, rund 1800 Kilometer legten die Schweizer in 14 Tagen zurück. "Unglaublich, was man da alles zu sehen bekommt", sagte Beat Studer, dem der Traktor "Gritli" gehört, der Schweizer Zeitung "Blick". Bis auf ein kaputtes Katzenauge am Traktor kamen die Drei am Donnerstag ohne Probleme in Kaliningrad an. "Jetzt freue ich mich erst einmal auf ein kühles Bier und dann morgen auf einen Sieg der Schweiz", sagte Josef Wyer.

GESTE: Eigentlich sollte Carl Ikeme Nigerias Tor bei der WM hüten. Doch bei dem 32-Jährigen von den Wolverhampton Wanderers wurde im vergangenen Sommer Leukämie diagnostiziert. "Er kämpft noch immer um sein Leben", sagte Nationaltrainer Gernot Rohr. Mit einem gemeinsamen Foto und Genesungswünschen grüßten die Isländer den schwer erkrankten Torwart. "Das ist viel größer als Fußball", meinte Trainer Heimir Hallgrímsson zum Kampf Ikemes. Die Isländer kennen den Torwart schließlich gut. So spielte zum Beispiel der frühere Lauterer Jón Dadi Bödvarsson mit ihm zusammen in Wolverhampton.

GEWACHSEN: Der Schweizer Mittelfeldstar Xherdan Shaqiri hat bei der Fußball-WM einen großen Sprung gemacht. Als der Weltverband FIFA vor dem Turnier die Kader der 32 Teams bekannt gab, wurde Shaqiri mit einer Größe von 1,65 Meter geführt. Nun steht auf den Spielerlisten hinter dem Namen des früheren Bayern-Profis, dass er 1,69 Meter groß ist. Liegt das Wachstum um vier Zentimeter an der guten Luft im Schweizer Teamquartier in Togliatti an der Wolga? Nein, vielmehr war der FIFA zunächst wohl ein Fehler unterlaufen. Denn auf Shaqiris Homepage und auf der des Schweizer Fußball-Verbandes stand die ganze Zeit, dass der kleine Wirbelwind 1,69 Meter groß ist.

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