Guter Auftritt der Jungs Kuranyi tröstet Panama: "Die Niederlage ist keine Schande"

Sotschi · Kevin Kuranyi macht Panamas Fußball-Nationalteam nach dessen 0:3 zum WM-Auftakt gegen Belgien Mut.

 Kevin Kuranyi fiebert mit der Nationalmannschaft Panamas mit. Panama ist die Heimat seiner Mutter.

Kevin Kuranyi fiebert mit der Nationalmannschaft Panamas mit. Panama ist die Heimat seiner Mutter.

Foto: Marijan Murat

"Die Niederlage ist keine Schande. Bei Belgien ist der Marktwert eines Top-Spielers deutlich höher als der des gesamten Kaders von Panama", sagte der frühere deutsche Nationalspieler, der in dem mittelamerikanischen Land aufgewachsen ist, der Deutschen Presse-Agentur. "Natürlich habe ich mitgefiebert. Das Ergebnis ist am Ende zwar deutlich. Aber trotzdem finde ich, dass es ein guter Auftritt der Jungs war."

Der frühere deutsche Nationalspieler ist zwar in Rio de Janeiro geboren, Panama ist aber die Heimat seiner Mutter und der 36-Jährige hat mit einigen Spielern des WM-Neulings in der Jugend zusammengespielt. "Mit einem Sieg gegen Belgien konnte niemand rechnen, deshalb hält sich die Enttäuschung auch in Grenzen", sagte Kuranyi weiter. "Gegen Ende hat man dann gemerkt, dass die Kräfte schwanden – und dass die Belgier einfach über eine enorm hohe individuelle Klasse verfügen."

Panama wollte Kuranyi nach eigenen Angaben ursprünglich für das Turnier auch als Berater verpflichten, doch der frühere Bundesliga-Profi des VfB Stuttgart, von Schalke 04 und 1899 Hoffenheim hatte bereits als WM-Experte der ARD zugesagt.

Kuranyi spielte in seiner Karriere zudem fünf Jahre für Dinamo Moskau und fühlt sich Russland noch "sehr verbunden". Das gelte auch für Brasilien. Für die DFB-Auswahl bestritt der frühere Stürmer 52 Länderspiele. "Allen voran drücke ich natürlich meinen Freunden Manuel Neuer, Mesut Özil, Mario Gomez, Julian Draxler, Antonio Rüdiger, Niklas Süle, Sebastian Rudy und Sami Khedira die Daumen", schrieb er auf seiner Homepage. "Ein Traum wäre es, wenn das Finale Brasilien-Deutschland heißen würde."

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