Telekom Baskets Bonn Zwei starke Guards und Dr. Dunk

BONN · 2003/2004: Aleksandar Capin, Rimantas Kaukenas und Altron Jackson stehen als Legenden der Baskets zur Wahl.

In der Bundesliga-Saison 2003/2004 war für die Telekom Baskets Bonn im Halbfinale Endstation. In einer dramatischen Serie hatten sie sich dem späteren Meister Frankfurt Skyliners mit 2:3 geschlagen geben müssen. Nach einem 0:2-Rückstand sahen sich die Fans wieder mit ihrer Aktion "We still believe" gefordert, die ihrem Team schon ein Jahr zuvor im Viertelfinale gegen Leverkusen geholfen hatte. Auch diesmal feierte die Mannschaft von Trainer Predrag Krunic ein furioses Comeback und glich in der Serie zum 2:2 aus. Erst im fünften Spiel musste sich Bonn geschlagen geben.

Die herausragende Spielerpersönlichkeit im Magenta-Dress war Rimantas Kaukenas. Der Litauer ist der vielleicht kompletteste Spieler, der je für die Baskets aufgelaufen ist. Spielintelligent, athletisch, als Verteidiger stark, als Schütze noch stärker - Kaukenas bot das ganze Paket. Beim Start der Aufholjagd im Halbfinale gegen Frankfurt erzielte Kaukenas 29 Punkte, darunter vier Dreier. Beim Allstar Game zu Saisonmitte in der Kölnarena wurde er zum wertvollsten Spieler gewählt.

Bleibenden Eindruck hinterließ auch Aleksandar Capin. Der Slowene war mit seinen 22 Jahren zweitjüngster Spieler im Kader, führte aber als Spielmacher cool, kontrolliert und ballsicher Regie und war zudem ein ausgezeichneter Schütze.

Korbgefährlich, reboundstark und sprunggewaltig war Altron Jackson. Kaum einer konnte den Ball so spektakulär durch die Reuse stopfen wird der stets sehr emotional auftretende Flügelspieler. Jackson wurde deshalb auch Dr. Dunk gerufen.

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