Telekom Baskets Bonn Zurück in die Erfolgsspur finden

BONN · Weniger Dreier, mehr Zug zum Korb und vor allem defensive Dominanz: Gegen Trier wollen die Telekom Baskets am Samstagabend wieder siegen.

 Mit Kraft und Energie zum Korb ziehen: Aktionen wie hier Benas Veikalas, im Duell mit Triers Mathis Mönninghoff, wil Trainer Mathias Fischer am Samstag häufiger sehen.

Mit Kraft und Energie zum Korb ziehen: Aktionen wie hier Benas Veikalas, im Duell mit Triers Mathis Mönninghoff, wil Trainer Mathias Fischer am Samstag häufiger sehen.

Foto: Jörn Wolter / wolterfoto.de

Der Vorteil nach einer zweiten Hälfte wie am Mittwochabend in Straßburg ist: Es kann eigentlich nur besser werden. Und der Vorteil am engen Spielplan der Telekom Baskets ist: Die deutliche 48:76-Niederlage in Frankreich lässt sich schon am Samstagabend ausbügeln. Dann kommt mit der TBB Trier ein Dauerrivale der Bonner in den Telekom Dome (Tipoff: 20.30 Uhr). Seit die Baskets 1995 in die Liga kamen, gibt es das Duell, Trier ist seit 1990 ununterbrochen Bundesligist, 45 Mal trafen beide aufeinander - mit statistischen Vorteilen für die Baskets, die 27 dieser Spiele für sich entscheiden konnten.

Das zählt jedoch genauso wenig wie die jüngsten Erfolge der Trierer, die vergangene Saison beide Partien gegen die Baskets für sich entscheiden können. Und noch viel weniger wollen sich die Bonner von ihren beiden letzten Auftritten beeinflussen lassen. "Trier ist eine ganz andere Mannschaft als Ulm oder Straßburg", sagt Trainer Mathias Fischer. Gegen die von Henrik Rödl trainierten Gäste will Fischer von seinem Team vor allem eine andere Einstellung als zuletzt sehen: "Wir müssen angreifen, das Spiel kontrollieren und dominieren."

Das gelang gegen Ulm nur eine Halbzeit lang, ehe sich sein Team den Schneid abkaufen ließ und anfing, zu viele Fehler zu machen. Einer davon: am nicht mehr fallenden Distanzwurf festzuhalten. Im ersten Heimspiel nach drei Partien in der Ferne möchte der Trainer weniger Spielzüge mit Distanzwurf-Abschluss laufen lassen. "Wir müssen den Ball mehr unter den Korb bringen und dürfen uns nicht nur auf den Wurf verlassen", fordert Fischer. Eine im Voraus zielführend scheinende Devise, fanden doch in den beiden verlorenen Spielen nur noch zehn von 47 Dreier-Versuchen ihr Ziel.

Für mehr Zug zum Korb in der Offensive spricht auch, dass Center Tadas Klimavicius konstant starke Leistungen abliefert. 11,2 Punkte und durchschnittlich mehr als fünf Rebounds liefert er wettbewerbsübergreifend bislang und gehört damit trotz des wurfintensiven Spiels der Baskets und der somit geringeren Gelegenheiten für den Center zu den besten Scorern im Bonner Kader.

Gegen Trier wird es Klimavicius wohl vor allem mit Vitalis Chikoko zu tun bekommen. Der 2,07-Meter-Mann, der auch auf der Power Forward-Position zum Einsatz kommt, läuft seit drei Jahren für Trier auf und spielt bislang seine stärkste Saison für die TBB (10,8 Punkte, fast vier Rebounds pro Spiel). Neben ihm besteht Rödls Team einmal mehr aus einer Mischung aus erfahrenen Internationalen, wie dem 31-jährigen Aufbauspieler Jermaine Anderson, und jungen Deutschen wie Shooting Guard Mathis Mönninghoff. Mathias Fischer: "Trier hat letzte Woche gegen starke Bayreuther gewonnen. Wir bereiten uns auf einen gefährlichen, tief besetzten Gegner vor."

Tickets für das Spiel gibt es im Vorverkauf. Die Abendkasse öffnet am Samstag ab 19 Uhr.

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