Telekom Baskets Bonn Wiedersehen mit Ex-Coach Michael Koch

BONN · Eine besondere Aufgabe wartet auf die Telekom Baskets Bonn. Der Basketball-Bundesligist tritt am Samstag (19.30 Uhr, Oberfrankenhalle) beim noch abstiegsgefährdeten medi Bayreuth an.

 Eugene Lawrence bleibt in Bonn.

Eugene Lawrence bleibt in Bonn.

Foto: Jörn Wolter

Der Gegner an sich macht das Spiel noch nicht besonders, es ist vielmehr dessen Trainer: Michael Koch. Der 48-jährige war acht Jahre Chefcoach der Baskets, bevor sich der Club im Vorfeld der laufenden Saison entschied, den Vertrag mit dem ehemaligen Europameister nicht zu verlängern und stattdessen Mathias Fischer zu verpflichten.

Darüber hinaus stehen mit Kyle Weems, bester Bonner Schütze der vergangenen Spielzeit, und Ronald Burrell zwei ehemalige Baskets-Spieler in Diensten der Bayreuther. Auf die Frage, ob sein persönlicher Ehrgeiz besonders groß sei, gegen Vorgänger Mike Koch zu gewinnen, sagte Fischer: "Ich würde nicht sagen mein persönlicher Ehrgeiz, aber der Ehrgeiz, mit der Mannschaft zu gewinnen, ist groß."

Das Hinspiel, als Koch noch nicht Trainer der Bayreuther war, gewannen die Baskets klar mit 83:71. Doch weder die Situation noch der Gegner sind mit denen von damals zu vergleichen. Mike Koch hat Bayreuth nach einer Durststrecke zu Beginn seiner Amtszeit von den Abstiegsrängen auf Platz 16 geführt. Nach drei Siegen in Folge hat seine Mannschaft zwei Siege Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und viel Selbstbewusstsein getankt.

[kein Linktext vorhanden]Positiv bemerkbar machte sich vor allem die Verpflichtung von Dennis Jerome Seeley. Der US-amerikanische Shooting Guard (11,5 Punkte pro Spiel) ist nach kurzer Eingewöhnungszeit zu einem wichtigen Faktor geworden. Im letzten Spiel gegen Tübingen verwandelte er vier von fünf Dreierversuchen.

Wie schon in Bonn ist Weems mit 13,9 Punkten Topscorer und zudem ein solider Rebounder (5,3). Dahinter liegt neben Power Forward Burrell (11,6 Punkte, 4,9 Rebounds) auch Brian Qvale (12,5 Punkte, 6,1 Rebounds). Vor dem Center hat Fischer besonderen Respekt. "Er ist stark im Spiel eins gegen eins, hat aber auch ein Auge für die Mitspieler und ein gutes Händchen, sie mit einem Pass einzusetzen."

Auf die genannten Spieler werden sich die Abwehrbemühungen der Bonner besonders konzentrieren. Fischer erwartet von seiner Mannschaft "ein kontrolliertes Spiel wie in der ersten Halbzeit in Hagen. Wir dürfen dann aber nicht nachlassen", erklärte er. Bei der Startformation kündigte er Veränderungen an. Zu erwarten ist, dass der neue Point Guard Eugene Lawrence von Beginn an auflaufen wird. Mit sieben Assists im Schnitt liegt er in der BBL-Statistik auf Rang zwei hinter seinem Vorgänger Jared Jordan (7,8).

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