Telekom Baskets Bonn Vieles ist noch Stückwerk

HAGEN/BONN · Die Erkenntnis der Generalprobe war für Mathias Fischer nicht überraschend: Die Telekom Baskets und ihr Trainer haben vor dem Start der Saison in der Basketball-Bundesliga noch eine Menge Arbeit vor sich.

Das Turnier bei Phoenix Hagen hatten die Bonner am Sonntag gerade als Vierter und Letzter abgeschlossen, als Fischer bekannte: "Ich hätte gerne noch eine Woche mehr Vorbereitungszeit." Doch schon am Samstag steht das erste Saisonspiel bei den Crailsheim Merlins für die Baskets auf dem Plan, am Mittwoch darauf kommt der Mitteldeutsche BC in den Telekom Dome.

Die beiden Niederlagen im Hagener Halbfinale gegen Sidigas Avellino (70:88) mit Ex-Baskets-Kapitän Benas Veikalas (16 Punkte/1 Dreier) und im Spiel um Platz drei gegen BBL-Aufsteiger BG Göttingen (77:82) offenbarten eklatante Schwächen in der Defensive und zeigten zudem, dass die unrunde Vorbereitung, während der kaum einmal alle Spieler zu Verfügung standen, noch entsprechendes Stückwerk mit sich bringt.

Telekom Baskets Bonn (@TelekomBaskets) 27. September 2015Phasenweise sieht das, was einzelne Bonner spielen, durchaus gut aus. Aber von einer Feinabstimmung ist es noch weit entfernt. Und so heißt es diese Woche: "Spielen, trainieren, spielen, trainieren, spielen, trainieren", sagt Fischer.

Der Trainer hat aber auch Ansätze gesehen, die ihn optimistisch stimmen. "Im Spiel gegen Avellino haben wir drei Viertel lang ein gutes Spiel abgeliefert. Aber dann sind wir eingebrochen. Solche Phasen leisten wir uns zu oft." 31 Punkte machten die Italiener im letzten Durchgang. Deutlich zu viel.

Tags darauf gegen Göttingen war es dann umgekehrt: Die Baskets liefen einem frühen Rückstand hinterher, arbeiteten sich aber im letzten Viertel noch einmal heran. Zum Sieg reichte es nicht mehr. "Wir sind noch nicht in der Lage, abzurufen, was wir können", sagt Fischer. Viel Zeit bleibt nicht mehr, aber immerhin ist der Spielplan gnädig: Der Auftakt könnte schwieriger sein als gegen Crailsheim und den MBC.

Das Hagener Turnier gewannen die Gastgeber durch einen 108:92-Sieg im Finale gegen Avellino.

Telekom Baskets gegen Avellino: Silas (10 Punkte), Mädrich (16/1 Dreier), Philmore (5/1), McKinney (9/3), Mangold (3), Lawrence (3/1, 11 Assists), Klimavicius (0), Koch (7/1), White (10, 11 Rebounds), Clarke (7/1)

Telekom Baskets gegen Göttingen: Silas (4), Mädrich (2), Philmore (4), McKinney (2), Mangold (2), Lawrence (5/1, 10 Assists), Klimavicius (11, 6 Rebounds, 4 Assists), Koch (11), White (19, 8 Rebounds), Clarke (17/3, 5 Rebounds, 4 Assists).

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