Korac-Cup 78:83 - Baskets verlieren mit Taylor und Kelecevic in Malaga
Malaga · Die Telekom Baskets Bonn zahlen im Korac-Cup weiter Lehrgeld. Die Baskets unterlagen bei ihrem zweiten Europa-Auftritt gestern abend vor 4500 Zuschauern bei Unicaja Malaga mit 78:83 (33:48)
Die gute Nachricht. Eric Taylor und Sinisa Kelecevic spielten. Die schlechte. Beiden merkte man ihre Verletzungen noch deutlich an - zwei Minuten waren gespielt und die Bonner lagen bereits 0:7 zurück. Es wurde schlimmer: Kenny Miller war nicht zu halten. Der bullige 2,04 Meter lange Amerikaner spielt seit drei Jahren für Malaga, im Sommer wechselte er in die Türkei, doch vor drei Wochen holte Unicaja seinen Star zurück.
Pech für die Baskets. Weder Gunther Behnke, Steven Hutchinson oder Kelecevic konnten den Center stoppen. Scheinbar ohne sich zu verausgaben bauten die Gastgeber ihre Führung in der 18.Minute auf 40:21 aus. Baskets-Coach Bruno Socé trieb es die Zornesröte ins Gesicht. Und er ließ seine Wut an den Schiedsrichtern aus - technisches Foul - wie schon gegen Dijon. Doch so rüttelte Socé sein Team wach. Jan Rohdewald traf an der 6,25 Meter-Linie und verkürzte vor dem Seitenwechsel auf 33:46.
In der 27.Minute mußten auch die größten Optimisten unter den 13 mitgereisten Fans ihre Hoffnungen begraben. Behnke kassierte sein fünftes Foul (46:62). Doch vier Minuten vor dem Schlußpfiff schalteten die Gastgeber im Gefühl des Sieges zwei Gänge zurück.
In der Bundesliga weiß jeder: gegen Bonn ist das ein dummer Fehler. Die Telekom-Truppe setzte nach und das spanische Publikum mochte seinen Augen kaum trauen: Dreier Machowski, zwei Taylor, zwei Hutchinson und 42 Sekunden vor dem Schlußpfiff hatte der deutsche Vizemeister auf 75:78 verkürzt. Natürlich Miller beendete die Bonner Aufholjagd.
Völlig frei unter dem Korb traf der Center scher, wurde dabei gefoult und auch der Bonuswurf saß. 75:81. Einen Dreier von Taylor kurz vor Schluß beantwortete der Russe Sergej Babkov mit zwei Freiwurftreffern zum Endstand. Fünf Punkte Differenz - Taylors Wunschergebnis vor dem Spiel sind im Rückspiel in eigener Halle durchaus wiedergutzumachen
